Mittwoch, 31. Dezember 2008

Voller Erfolg

Unser Weihnachten war dieses Jahr ein voller Erfolg. Stressfrei und wirklich entspannt. Mit den Geschenken offenbar voll ins Schwarze getroffen:

  • Für die Prinzessin gab es das sehnlichst gewünschte Playmobil-Krankenhaus nebst viel Zubehör. Und einen Kinder-Laptop, der zwar pädagogisch nicht wertvoll, dafür aber heiß geliebt ist.
  • Beim Kleinen Prinzen ist die Werkbank mit "Akku-Schauber. Opa auch." der Brüller. Bei uns wird seit dem gehämmert und geschraubt, was das Zeug hält. Zum Glück haben wir unkaputtbare Weihnachtskugeln von Ikea, die halten dem Geschraube wenigstens Stand...
  • Für den Göttergatten und mich gab es eine Wii, samt Fit-Board. Und obwohl ich geschworen habe, dass mir nie eine Spielekonsole ins Haus kommt (genau so lange, bis ich die Werbung für dieses Bord zum ersten Mal gesehen habe...), war es dieses Jahr mein ausdrücklicher Wunsch. Dieses Ding ist ziemlich schonungslos ("Sie haben Übergewicht!"), aber ich habe tatsächlich Yoga für mich entdeckt. Und turne auch eifrig darauf herum.

Wir haben aber auch echt entrumpelt, was Familienfeierlichkeiten angeht: Heiligabend die Schwiegereltern hier, am 26. wir bei meinen Eltern. Und dann nur noch wir. Geht doch.

Prost Neujahr

Wir sind krank- zumindest die Kids und ich. Alle drei Lungenentzündnung. Na dann: Prost Neujahr, möchte ich sagen.

Allen anderen wünsche ich trotzdem einen guten Start ins Jahr 2009.

Dienstag, 23. Dezember 2008

Weihnachtsvorbreitungen

Weihnachten kann kommen. Ich selbst darf morgen noch arbeiten (haha, ich schätze, ich bin fast alleine hier in dem riesigen Gebäude), also werden heute die letzten Vorbereitungen getroffen:

  • Nach Feierabend das letzte, wirklich allerletzte Geschenk besorgen
  • Obst und Gemüse für die Feiertage einkaufen
  • Heute Abend zum Friseur, damit ich Weihnachten auch gut aussehe (btw: meine noch recht neue Frisur ist toll, muss aber tatsächlich oft nachgeschnitten werden. Nix mehr mit monatelangem Zusammenwurschteln, bis gar nix mehr geht...)
  • Dann nach Sandmann und Pippi Langstrumpf Tannenbaum aufstellen und schmücken, gemeinsam mit den Kindern, damit die spät ins Bett und morgen dafür lange schlafen (hoffentlich).
  • Das Playmobil-Krankenhaus für die Prinzessin verpacken (selber schuld, was muss sie auch so etwas sperriges bekommen)

Dafür schon erledigt:

  • Gestern Abend nach dem Sport bereits Fleisch eingekauft
  • heute morgen vor der Arbeit Küche geputzt und Wohnzimmer gefegt- das Wohnzimmer wird erst nach dem Tannenbaumaufstellen richtig geputzt
  • alle anderen Geschenke verpackt

Plan für heute Abend, wenn alles erledigt ist:

  • Flasche Wein mit dem Göttergatten trinken

Und dann: 2,5 Wochen Urlaub *freu*!

Sonntag, 21. Dezember 2008

Ich hasse Weihnachstmärkte

Mir ist es völlig, aber auch völlig schleierhaft, wie man dieses Gedränge, Geschiebe und Geschubse auch nur irgendwie romantisch und kuschelig finden kann. Ich finde es furchtbar. Und der heutige Spätnachmittag hat mich nicht eines besseren belehrt.

Vielelicht war es doch ganz gut, dass der für Freitag mit Freunden geplante Weihnachtsmarktbesuch mit anschließendem Versacken irgendwo spontan in den Garten von Freunden verlegt wurde- weil gleich 2 Paare keinen Babysitter gefunden haben. Dass das Treffen seit 7 Wochen verabredet wurde, sich das Babysitterproblem offenbar aber erst am Donnerstag abend herauskristaliisierte- dazu sag ich mal lieber nichts.

Patentante

Ich. Ich freu mich wie Bolle ;) Und bin natürlich megastolz.

Mein Nichte 2 ist echt süß. Ganz viele schwarze Haare. Heute war Babygucken.

Samstag, 20. Dezember 2008

Weiterbildung

Mein Entschluss steht so gut wie fest: Ich strebe ein Weiterbildungsstudium an. Derzeit sind drei Alternativen für mich in der engeren Auswahl:

  • Ein Weiterbildungsstudium Erwachsenenbildung (vielleicht auch Personalentwicklung) an der TU Kaiserslautern, Dauer 4 Semester, vorwiegend Fernstudium. Kosten überschaubar, vom Thema her das, was ich immer schon machen wollte. Nachteil: Fängt erst wieder zum Wintersemester an. Dafür bin ich eigentlich zu ungeduldig. Denn wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann ja auch bitte gleich.
  • Ein Weiterbildungsstudium an der Uni Hannover (Arbeitswissenschaften): Start auch zum Sommersemester möglich, Intensität frei wählbar, thematisch passt es auch sehr gut zu meinem Wunsch, mich in Richtig Personalentwicklung, perspektivisch Trainer, zu entwickeln. Nachteil: Die Seminare finden am Wochenende statt. Und ich bin nicht sicher, ob ich das möchte (mein schlechtes Gewissen gegenüber den Kids meldet sich). Und wenn der Göttergatte Handballtrainer bleibt, geht das schon mal gar nicht.
  • Ein Studium Psychologie an der Fernuni Hagen. DAS war tatsächlich mal ein inniger Studienwunsch von mir, meine Eltern wollten den allerdings nicht unterstützen. Jetzt würde sich mir die Möglichkeit bieten. Allerdings ist hier die wirklich kritische Frage ob ich a) das Pensum zusätzlich zur Arbeit schaffe und ob ich b) das auch über einen Zeitraum von 6 Jahren schaffe. Der Wunsch wäre aber da...

Tja, blöd, dass wir bei unserem Lebensstandard auf mein Gehalt angewiesen sind und ich zudem viel zu viel Angst davor habe, einfach den Job zu schmeißen und zu studieren. DAS wäre nämlich eigentlich mein Wunsch. Aber mein Pflichtbewusstsein und so viele Stimmen in mir, die rufen "Sei doch vernünftig" hindern mich daran. Aber über die kommenden Feiertage bleibt hoffentlich ein bisschen Zeit für Gedankenspielereien.

Freitag, 19. Dezember 2008

Ohne Worte

Mein Arbeitgeber zahlt in der Regel kein Weihnachtsgeld. Ist auch ok, ist ja so vereinbart. In der Regel gibt es wohl einen Gutschein, der in den Filialen eingelöst werden kann. So auch dieses Jahr Und ich habe mich wirklich darüber gefreut.

Mit Datum vom 25.11. bekamen wir allerdings ein Schreiben (im Zusammenhang mit einer Umstrukturierung), in dem allen Mitarbeitern gedankt wurde und ein Weihnachtsgeld angekündigt wurde. Zum Dank für die Arbeit im letzten Jahr und als Anerkennung, weil die Firma einen guten Gewinn gemacht hat.

Nur das Geld, das ist noch nicht angekommen. Und hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, der Brief sollte nur an die Filialmitarbeiter gehen, nicht an die Verwaltungsmitarbeiter. Und man munkelt, das Geld wird gar nicht ausgezahlt.

Aber anstelle schnellstmöglich den Fehler einzugestehen und einen Widerruf zu schicken, wird alles verschwiegen. Wohl in der Hoffnung, dass die Mitarbeiter sich nicht auflehnen. Einen Betriebsrat gibt es nämlich nicht. Und das, fände ich milde ausgedrückt, mehr als feige und unfair den Mitarbeitern gegenüber.

Ich bin stark gespannt, ob es das Weihnachtsgeld mit dem Dezembergehalt gibt. Oder ob an den Gerüchten was dran sein sollte.

Und tschüss...

Ganz ehrlich, ich habe schon befürchtet, internetsüchtig zu sein. Es gibt da ein Forum, in dem ich zwar nicht mehr s viel geschrieben habe, aber sehr, sehr viel gelesen habe. Viel zu viel. Ich habe schon überlegt, wie ich davon loskomme.

Jetzt hat sich mein Problem von alleine gelöst. Das Forum hat ein neues Layout. Für meine Augen billig und so wie viele Foren, in denen ich nie heimisch geworden bin. Ganz ehrlich, wenn ich in einem Forum surfe, möchte ich nicht den Eindruck eines buntes Windows-Arbeitsplatzes bekommen. Mir fehlen außerdem liebgewonnene Funktionen zum Navigieren. Und da das neue Forum nicht mal richtig angezeigt wird- hat sich mein Problem damit wohl erledigt.

Schöne Zeit da, jetzt ist wohl Zeit für andere Dinge.

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Pre-Sale für Platinum-Mitglieder

Ich kaufe gerne und viel bei Esprit. Weshalb ich auch seit einigen Jahren ein "Platinum-Mitglied" bin. Wie jedes Jahr bekomme ich eine exclusiv für Platinumkunden ausgestellte Einladung zum großen Pre-Sale, mit 20% auf alles, was nicht New Collection ist. In den letzten Jahren ist mir schon aufgefallen, dass einige Artikel plötzlich im Online-Shop nicht mehr erhältlich waren. Das Angebot war reichlich ausgedünnt- um kurz nach Ende der Pre-Sale-Aktion wieder voll da zu sein.

Dieses Jahr ist es aber besonders heftig, so zumindest mein Empfinden. Jetzt sind nicht nur viele Artikel nicht mehr da (mag ja sein, dass der Ansturm sooo groß gewesen ist), nein, jetzt sind auch noch diverse Artikel mit New Collection gekennzeichnet, die es zumindest gestern noch nicht waren.

Kommt mir ein bisschen vor, als wollten die mich auf den Arm nehmen...

Herzlich Willkommen

... im Leben, kleine Janna Charlotte.

Gestern seit 20.30 ist Nichte 2 auf der Welt, mit 55 cm Länge und einem Sarttgewicht von 3.600 g passt sie voll ins Familienbild.

Ich freue mich tierisch, vor allem, weil es Mutter und Kind richtig gut geht.

War ja klar

Der Kleine Prinz hat jetzt auch den MD-Infekt und ist somit auch zu Hause.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Jammerei

Insbesondere nach dem letzten Wochenende wächst mir alles über den Kopf: Freitag lag ich mit Fieber und extremen Husten im Bett. Na ja, so mehr oder weniger. Der Göttergatte musst schließlich arbeiten und hatte wichtige Termine, weshalb ich mich durch den Nachmittag mit den liebreizenden Kindern gekämpft habe. Samstag, so mein Plan, wollte ich den Tag im Bett bleiben und mich auskurieren. Aber der Göttergatte bekommt einen heftigen MD-Infekt. So richtig, mit Nichtmehraufstehenkönnen und so. Und das ist IMMER so- jedesmal wenn ich krank bin, wird er noch schlimmer krank.

Ich weiß, er kann überhaupt nichts dafür und er macht das auch tausendprozentig nicht absichtlich. Und trotzdem bin ich davon richtig, aber so richtig genervt. Weil ich es mir nie "erlauben" kann, krank zu sein. Immer muss ich mich mit Medikamenten irgendwie am Laufen halten. Vielleicht ist es deshalb auch kein Wunder, dass es mich jetzt zum 3. Mal innerhalb von 3 Monaten niederschlägt.

Meine Arbeit macht mir momentan nur so "mittel" Spaß- ich langweile mich und frage mich, warum ich dafür überhaupt studiert habe. Sehr gut studiert habe. Und ich vermisse an manchen Tagen die Führungsarbeit in einem Team. Das schlimme daran ist, dass mich Langeweile stresst. Ich kann ernsthaft besser damit umgehen, viel zu tun zu haben als nichts zu tun zu haben. Nicht zu tun zu haben vermittelt mir ein Gefühl, wertlos zu sein. Oder nicht gut genug zu sein, weshalb man mir keine Aufgaben geben kann. Beides nicht gut.

Außerdem geht es mir auf die Nerven, den ganzen Tag nur im Büro zu sitzen und auf den Rechner zu starren. Ich möchte unter Menschen, kreativ sein, Dinge bewegen- und nicht irgendwelche Konzepte auszuarbeiten, bis sie ins allerkleinste Detail stimmen. Das bin ich nicht, das werde ich nie sein und das möchte ich auch nicht sein.

Was meine beruflichen Perspektiven angeht, muss ich echt was tun. Ich bin nur so unschlüssig was. Ein Weiterbildungstudium? Wenn ja, welches? Eine Promotion? Schaffe ich die neben Beruf und Familie?

Vielleicht ist es ja nur eine Phase, denn eigentlich finde ich meinen Chef und meinen Arbeitgeber toll, nur uneigentlich ist mir unsäglich langweilig.

Gesundheitlich machen mir auch so meine Wehwechen zu schaffen. Ich bin total müde und kann mich nicht konzentrieren, mein Bauch ist ständig aufgerieben, mir wird nach dem Essen schlecht oder ich habe Bauchschmerzen. Meine Fingernägel sind total weich und brechen ständig ab. Von meinem Gewicht mal ganz zu schweigen, von meinem Wohlfühlgewicht bin ich einige Kilo entfernt. Nicht mal ein Wochenende ohne Essen hat da irgendetwas bewegt. So. Und ich würde damit gerne zu einem Arzt oder Heilpraktiker gehen, aber ich kenne keinen, der einen kennt, der sich damit auskennt.

Richtig blöd finde ich, dass ich so genervt bin. Hier reichen die die kleinsten Kleinigkeiten aus und ich gehe an die Decke. Manchmal habe ich das Gefühl, ich meckere an meinen Kindern nur rum. Dabei wäre ich gerne eine lustige und liebevolle Mutter.

Auf der Suche nach einer Ursache- schließlich muss es für meine Gereiztheit ja eine Ursache geben- stoße ich an die Grundfeste meiner Überzeugung: Wenn ich bislang geglaubt habe, als Frau könne man Beruf und Familie locker unter einen Hut bringen, so glaube ich das jetzt nicht mehr. Ich habe wirklich viel Unterstützung durch meine Eltern und Schwiegereltern, unsere Kinderbetreuung ist gut und zuverlässig- und mich werfen trotzdem lange Sitzungen, Dienstreisen oder Krankheit des Göttergatten völlig aus dem Konzept. Weil dann Pausen, die ich kalkuliert habe, nicht da sind. Weil ich sauer und eifersüchtig bin, dass er Karriere macht und nicht ich. Weil ich auch gerne bei der Arbeit eingespannt sein möchte, anstatt immer nur rumzusitzen. Und wenn ich dann zum Ausgleich nicht zum Sport kann, weil ich selber auch noch krank bin, halte ich den Stress nicht mehr aus.

Jetzt gibt es erstmal drei Tage kzH für mich, hoffentlich ohne kranke Kinder. Und über Weihnachten 2 Wochen Urlaub. Ich hoffe, das bringt Kraft. Das Weihnachtsfest haben wir auch so gut es ging entrümpelt, also endlich mal Zeit. Und im Urlaub werde ich mich auch mal um meinen Gesundheitszustand kümmern, so geht das hier nicht weiter.

Der weiß, was er will

"BUCH! AN! GLEICH!"

Der Kleine Prinz, sauer, weil der Papa sich erst fertig anziehen wollte...

Samstag, 13. Dezember 2008

Hölzern

Unser 5. Hochzeitstag ist letzte Woche nahezu untergegangen- beide Kinder krank und alle geplanten Aktivitäten (mal wieder) abgesagt. Können Kinder eigentlich riechen, wenn Eltern etwas besonderes vorhaben?

Na ja, immerhin haben wir unsere Ringe aufarbeiten lassen und ich habe für meinen einen neuen Stein bekommen, weil einer blind geworden ist. Ist ja auch etwas.

Und vielleicht, ganz vielleicht, können wir ja am 05.06. den 5. kirchlichen Hochzeitstag feiern.

Rückblick

Etwa ein Jahr ist es jetzt her, dass ich mein erstes Vorstellungsgespräch bei meinem jetzigen Arbeitgeber hatte. Kurz darauf kam das 2. Gespräch. Zu der Zeit hat der Kleine Prinz mit einem heftigen Magen-Darm-Infekt zum 2. Mal innerhalb weniger Monate im Krankenhaus gelegen. Das war nicht lustig. Er hat innerhalb von 2 Tagen von 10 kg auf 7 kg abgenommen. Und ich habe ihn nur schweren Herzens mit dem Papa im Krankenhaus gelassen- ich Rabenmutter, ich. Nach dem Gespräch erst zu meinen Eltern, die Prinzessin kurz besuchen, dann weiter ins Krankenhaus. Da saß ich dann, in den Klamotten vom Vorstellungsgespräch, mit einem brechenden Kleinkind im Arm. Immerhin rief abends der beste Chef der Welt an, um mir den Job anzubieten.

Am 23. sind wir aus dem Krankenhaus entlassen worden, haben alle Einladungen und Verabredungen abgesagt und Weihnachten nur zu viert gefeiert. Mit Toastbrot und Nudeln mit Ketchup.

Irgendwie kann ich das nicht vergessen, gerade jetzt nicht.

Shoppingtour

Mit der Patentante der Prinzessin und deren Tochter beim Weihnachtsshopping in der Stadt gewesen- Weihnachtsgutschein vom Arbeitgeber umsetzen. Das ist ja echt mehr Stress als Spaß, aber trotzdem irgendwie gut.

Neben diversen Teilen für die Patentantentochter und die Patentante gab es für mich ein ausgefallenes Hippiekleid, knielang, von dem ich ja echt gespannt bin, ob ich das trage, ein schwarzes Strickkleid nebst zwei passender Gürtel dazu, eine Jacke sowie eine Satin-Schluppenbluse für mich.

Witziger allerdings die Unmengen von Kollegen, die wir schwerbepackt im Store getroffen haben- ich bekomme schließlich nur einen Teilzeitgutschein. Und alle einfach nur froh, das Geld endlich umgesetzt zu haben. Wobei ich ja zugeben muss. ich hätte auch keine Probleme gehabt, den Vollzeitgutschein für mich alleine umzusetzen...

Ganz blöd

Wenn die ganze Familie einen heftigen Magen-Darm-Virus hat, die Mutter dazu noch eine Bronchitis, die sich gewaschen hat- dann ist das irgendwie eine blöde Situation. Noch blöder, wenn die besten Schwiegereltern der Welt dieses Wochenende verreist sind und die eigenen Eltern sich besser nicht anstecken möchten, weil sie hoffentlich in den nächsten Tagen bei Schwester 1 aufpassen müssen, wenn Baby 2 kommt.

Derjenige, der von beiden Elternteilen am fittesten ist- im Klartext diejenige, die wenigstens aufstehen kann, ohne sich zu übergeben, muss ich also um alles kümmern. Schließlich brauchen wir auch morgen etwas zu essen und zu trinken...

Ganz blöde Situation.

Mittwoch, 26. November 2008

Dumme Nuss

Im Sportstudio: Ich gehe auf dem Weg zum Föhn an einer Frau vorbei. Die springt auf, rennt wie von der Tarantel gestochen an mir vorbei, hechtet zum Spiegel und ergreift nicht nur einen, nein, sondern gleich beide Föhne. Und föhnt tatsächlich paralell die Haare. Beidseitig, sozusagen. Dass gerade kein anderer Föhn frei war, muss ich jetzt nicht schreiben, oder?

Held der Arbeit

Ich bin stolz auf meinen Göttergatten. Gestern ist seine Beförderung zum Unterabteilungsleiter offiziell bekannt gemacht worden. Und er hat zusätzlich vom ChefChef ein dickes Lob vor versammelter Mannschaft erhalten. Sein Engagement und vor allem die Qualität seiner Arbeit seien beispielhaft und sein ChefChef ist sehr froh, ihn im Team zu haben.

Vor 5 Jahren, kurz vor unserer Hochzeit, ist der Göttergatte von unserem damals gemeinsamen Arbeitgeber zu seinem jetzigen Arbeitgeber gewechselt. Das war ein großer Schritt für ihn. Völlig fachfremd. Und ich bin so froh und so stolz, dass er das damals gewagt hat. Jetzt darf er endlich die Früchte dafür ernten.

Die Schilddrüse macht Murks

Nicht bei mir, aber bei der Prinzessin. Jetzt liegt gerade wieder eine schlechte Phase hinter uns. Aber nachdem ich die Thyroxin-Dosis eigenmächtig gesteigert habe, um der Prinzessin eine Blutabnahme zu ersparen, geht es wieder bergauf. Erstaunlich finde ich, dass die Prinzessin selber gut einschätzen kann, wie es ihr geht. Und sie nimmt ihre Tabletten mit einer Selbstverständlichkeit- ich bin echt stolz.

Traurig und hilflos bin ich trotzdem, wenn ich merke, wie schlecht es ihr manchmal geht. Sie ist dann so anders, so müde, so unkonzentriert. Keine Lust zu irgendetwas. Und sie ist so leicht aus der Fassung zu bringen. Und die anderen Kinder können das (verständlicherweise) nicht verstehen. Und wollen dann nicht mit ihr spielen. Super, da bekommt die Kurze gleich mit, dass man funktionieren muss, damit man auch von anderen akzeptiert wird.

Ergotherapie vorbei

Der Kleine Prinz hat seine 10 Sitzungen Ergotherapie absolviert. Und ein großes Lob von der Therapeutin bekommen: Er könne sich erstaunlich gut konzentrieren, er ist sehr weit in seiner körperlichen und geistigen Entwicklung, sein Sprachvermögen ist außerordentlich gut, sein aktiver Wortschatz deutlich über Altersschnitt und sein Farbverständnis überdurchschnittlich.

Nur ein Sprechvermögen ist eben immer noch nicht altersgemäß entwickelt. Immerhin kann er jetzt "I" und "E" sprechen, aber insgesamt immer noch verwaschen und er verschluckt weiterhin Buchstaben. Einige Laute kann er nicht sprechen. Jetzt heißt es abwarten- und dann gegebenenfalls ab Februar tatsächlich Logopädie. Mal hören, was der Prinz von sich aus noch lernt.

Ausdrücken kann er sich jedenfalls prima. Zu dem Wunsch nach einem Kjuter ist jetzt noch ein Bär hinzugekommen. EinenBären, den man in den Arm nehmen kann.

Dienstag, 18. November 2008

Angst

Meine Schwester erwartet ihre 2. Tochter. Aber ihre Blutwerte sind nicht in Ordnung, es deutet auf HELLP hin. Sie ist zum Arzt und von da aus ins Krankenhaus. Ich habe Angst um sie und das Baby.

Montag, 17. November 2008

Gewünscht

Der Kleine Prinz guckt einen Spielzeugkatalog an und sieht einen Lernlaptop für Kinder:

"Pjuter. Bobo auch."

Und wiederholt den Wunsch vehemment bei jeder Gelegenheit.

Wenigstens ein Geschenk klar. Die Prinzessin wünscht sich nämlich nur einen Schal und eine Mütze für ihre Puppe.

Tolle Sause

Mein Arbeitgeber hat Weihnachten gefeiert. Gei.le Party, eine andere Beschreibung finde ich nicht dafür! Essen vom Feinsten, Getränke ohne Limit- lecker. Inklusive Cocktails und Mixgetränke. Plus 3 Bands und Moderation durch einen Radio-Moderator.

Deko sehr abgefahren- jede Menge Folienballons in silber und lila, dazu lila Tannenbäume mit Glitzerkrams. Passt aber.

Und alle aufgerüscht ohne Ende. Wobei ich ja feststellen musste: Kleidung kann man kaufen, Stil muss man haben. Ein knappes (und das ist noch gut umschrieben) Hängerkleidchen mit Stiefelletten sieht eben bei allen, die mehr als Kleidergröße 34/36 tragen, höchstens begrenzt gut aus.

Ich war zwar tendenziell eher underdressed mit Marlenejeans, Tanktop und Weste plus Glitzerschmuck, wage aber mal ganz uneitel zu behaupten, dass ich trotzdem besser ausgesehen habe als ein Großteil der übrigen Damen. Bei der Männerwelt habe ich solch modische Fehlgriffe übrigens nicht bemerkt.

Getanzt von 23 Uhr bis 4.30 Uhr- nahezu ununterbrochen. Mit unserer Geschäftsführung und dem besten Chef der Welt. Ich glaube, ich vergesse manchmal, wie schön es ist, einfach nur Spaß zu haben.

Dienstag, 11. November 2008

Leg Dich nicht mit der Prinzessin an

Die Prinzessin probiert Schimpfwörter aus- zumeist abends beim gemeinsamen Essen. Uns geht das gelinde gesagt auf die Nerven. Der Göttergatte holt DIE Waffe der Vorweihnachtszeit heraus (oh, wie ich die verabscheue- wie blöd, seine Kinder damit wenigstens ein paar Wochen im Zaum halten zu wollen):

"Wenn Du das jetzt noch mal sagst, hört das der Weihnachtsmann und bringt Dir keine Geschenke!"

(Pause)

Prinzessin: "Wo wohnt denn der Weihnachtsmann?"
Göttergatte: "Am Nordpol"
Prizessin: "Dann ist der ja soweit weg, der kann mich gar nicht hören."

Montag, 3. November 2008

Freizeitstress

Wo ich jetzt gerade über die alte Freundin geschrieben habe: Traurig macht mich, dass ich nicht die Zeit finde, die meine Freunde verdient hätten.



Arbeit, Haushalt, Garten, meine Familie, dazu das Hobby (Nebenjob) des Göttergattten als Handballtrainer (was mich zumindest zeitweise abends hier als Babysitter bindet)- ich bin oft froh, wenn ich das so halbwegs auf Reihe bekomme. Mir fehlt dann die Kraft und die Energie, mich abends auch noch ans Telefon zu hängen. Von Treffen ganz zu schweigen, zuml einige Freundinnen nicht hier in der direkten Umgebung wohnen, sondern eben weiter weg. Oder aber selber Kinder haben und abends nicht immer weg können.



Ich muss mir dazu selber eingestehen- und das kann ich auch erst jetzt, wo es mir halbwegs gut geht- dass es mir mindestens im letzten halben Jahr nicht gut ging. Eigentlich die letzten 1,5 Jahre. Mir fehlte die Kraft, auch nur mehr als das Nötigste zu tun und gerade abends konnte ich oft nicht mehr, als einfach nur vor dem Fernseher zu hängen und vielleicht zu surfen. Angst, ein Gefühl, das ich so nicht kannte, hat mich zusätzlich gelähmt, immer dann, wenn der Göttergatte nicht da war. Manchmal hätte ich einfach nur noch heulen können und manchmal habe ich das auch einfach nur gemacht.



Es geht mir jetzt sehr viel besser, wenn auch noch nicht immer gut. Aber meistens. Und ich hoffe, dass ich mit der wiederkehrenden Kraft auch wieder mehr in die Menschen investieren kann, die mir wichtig sind.

Einfach nur gefreut

Nachdem meine Schwester bereits vor einigen Wochen eine alte, sehr gute Freundin von mir traf, die aber passenderweise nicht nach der Telefonnummer gefragt hat, habe ich heute die besagte Freundin im Fitnesstudio getroffen. Und mich wirklich gefreut.

Dafür, dass wir uns schätzugsweise 7 Jahre nicht gesehn haben, war es erstaunlich vertraut. Für Mittwoch steht die Verabredung, zum Sport.

Wäre schön, wenn wir die alte Freundschaft zumidnest ein bisschen wieder aufleben lassen würden.

Nachhilfe benötigt

Sie hatte ein bisschen Mühe, den klebrigen Teig in die Pie-Form zu wursteln, aber dann.. dieser leckere Apfelkuchen. Hmmmmm.

Appel Pie, der klassische, von hier. Ganz ehrlich, ich brauche noch ein bisschen Nachhilfe. Bislang hielt ich mich für mindestens durchschnittlich begabt, was Kochen und Backen angeht. Letzte Woche sind schon die Brownies völlig daneben gegangen. Und bei dem Mürbeteig hatte ich auch meine Probleme. Ich schätze, ich werde beim nächsten Mal das Palmfett auf der Küchenreibe reiben und mein Nudelholz zum Ausrollen ins Gefrierfach legen. Aber ich bin belohnt worden- mit dem wahrhaft leckersten Apfelkuchen aller Zeiten.

Freitag, 31. Oktober 2008

Ich trage es mit Fassung

Mein Projekt bei der Arbeit ist erfolgreich gestartet, wir können die nächsten Tage ein bisschen gelassener angehen. Da hat der tollste Chef der Welt mir spontan 3 Tage freigegeben, damit ich mich um die Prinzessin kümmern kann.

Nachdem wir am Mittwoch erst in der Kinderklinik und danach spontan im Zoo waren, hat die Prinzessin gestern nach dem Frühstück festgestellt: "Mama, ein Tag mit Dir alleine reicht mir aus. Ich möchte jetzt in den Kindergarten."

Gestern wusste ich mit dem Tag dann spontan gar nichts anzufangen, ich wollte ja bloß mit der Prinzessin spielen. Und es hat geschüttet, so dass alles Aktivitäten draußen auch wenig spannend waren. Bin ich also zur Arbeit gefahren (doof wie ich bin).

Heute dagegen bin ich ganz alleine zu Hause, genieße die Ruhe und erledige nebenbei jede Menge Dinge. Toll, so ein Tag.

Ordnung ist das halbe Leben...

Meine Kinder benutzen, wenn sie sich wehgetan haben, ein "Aua-Paket", also kleine Kühlkissen, die sie leider dann überall hinschleppen. Ich habe da nicht immer ein Auge drauf. Und musste neulich entstzt feststellen, dass kein einziges mehr im Kühlschrank liegt.

Heute habe ich drei gefunden: Eins unter den Küchenschränken, eins in der Schwimmtasche der Prinzessin und eins im Bücherregal. Fehlen nur noch 2. Ich bin gespannt, wo die auftauchen.

Liebling, wir haben ein Riesenbaby

Von Bianka habe ich einen großen Schwung Klamotten für den Kleinen Prinzen bekommen. Danke übrigens an dieser Stelle dafür. Schöne Sachen, alle Größe 92 bzw. 92/98. Und sie passen. Dabei ist der Kleine Prinz erst gut 1,5 Jahre alt...

Positiv Denken

Da haben die blöden Baustellen hier ÜBERALL in der Stadt doch einen guten Zweck. Kleiner Prinz bei der Fahrt: "Bagga. Auch Bagga. Auch Bagga. Noch a Bagga. Fontladaaaa!"

Haustiere

Göttergatte grinsend zur Prinzessin: "Weißt Du, wir haben hier auch manchmal zwei kleine Schweinchen zu Hause."

Meine eine breit grinsend: "Und manchmal auch zwei Zicklein."

Göttergatte (lachend): "Genau, die heißen Kleiner Prinz und Prinzessin."

Prinzessin (ganz cool): "Und manchmal auch zwei Spinnen, die heißen Mama und Papa."

Placebo? Oder Wirklichkeit?

Seit zwei Tagen bekommt die Prinzessin nun L-Tyhroxin. Und sie ist wie ausgewechselt. Ist sogar den Schweigereltern aufgefallen. Sie lacht wieder, ist gut drauf, macht blöde Sprüche und hat Lust zum Kinderturnen zu gehen. Sie ist wieder die Alte.

Ob das jetzt tatsächlich die Hormone sind oder ein Placebo-Effekt ist mir fast egal. Hauptsache, es geht ihr gut.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Zauberlehrling

Ein Wolf ist bei uns im Schlafzimmer. Sagt die Prinzessin. Die Lösung: Wir packen ihn und werfen ihn raus. Wölfe haben bei uns schließlich nichts zu suchen.

Prinzessin: "1,2,3 und raus mit Dir. Hokus Pokus Wolfibus, drei mal nach Hannover."

Pause

Prinzessin: "Jetzt ist der Wolf in Hannover im Zoo."

Pferdegebiss?

Prinzessin (trinkt Wasser aus einem gelben Becher): "Guck mal, Mama, mein Becher passt gut zu Deinen Zähnen. Der ist auch so gelb."

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Das werde und will ich nicht verstehen

Wir waren heute in der Kinderklinik zum Schilddrüsen-Ultraschall. Die Ärztin war nett und ich hatte auch einen guten Eindruck. Bis sie mir erklärte, diese ganzen Schilddrüsenerkrankungen seien doch eine Modeerscheinung. Es könne ja gar nicht sein, dass so viele Leute eine Unterfunktion haben. Schließlich seien wir ja lange ein Jodmangelgebiet gewesen. Deshalb würde man jetzt dazu übergehen, die Normbereiche auszuweiten. Klar, so liegen jede Menge Leute schnell wieder im Referenzbereich und sind daher nicht als krank einzuordnen.

Ich frage mich ja nur, was das soll. Einem Diabetiker spricht man ja auch nicht sein Insulin ab. Oder geht es da um Kostensenkungmaßnahmen für die Krankenkassen, die dann die 18,- Euro im Quartal weniger für die Patienten zahlen müssen?

Irgendwie scheinen die Mediziner das Prinzip von Statistik nicht verstanden zu haben. Der Referenzbereich gibt ja schließlich an, dass 95 % der Menschen mit ihren Werten in diesem Normbereich liegen. Das heißt aber noch lange nicht, dass auch der individuell richtige Wert eines einzelnen in diesem Bereich liegt bzw. dass mein Wert immer in Ordnung ist, so lange er nur in diesem Bereich liegt. Nur als Beispiel: Der TSH soll zwischen 0,4 und 2,5 liegen. Was aber nicht heißt, dass es mir mit 0,4 gut geht und mit 2,5 ebenso. Nur mal platt gesprochen.

Und selbst wenn der Normbereich auf 4 ausgedehnt wird- meine Beschwerden werden ja nicht davon besser. Zumal ich ja auch noch andere Werte betrachten muss.

Montag, 27. Oktober 2008

Tolles Timing

Super, just in dem Moment, wo ich endlich mal diverse Jungensachen vom Kleinen Prinzen in einem Forum zum Verkauf anbieten wollte, fällt das Forum aus. Mein ganzer Ehrgeiz ist dahin.

Vermutlich liegen die Sachen jetzt noch ein Jahr hier rum, bis ich mich endlich wieder aufraffen kann, etwas einzustellen. Falls also jemand Sachen in Gr. 74-80, teils auch 86 braucht- nur zu.

Wie viel Mutter braucht ein Kind? wie viel Kind darf eine Mutter brauchen?

Auf einer Geburtstagsfeier traf ich eine Mutter, die ihr Leid klagte, dass sie mit zwei hochbegabten Söhnen hätte. Nur Ärger, zwei Sozialfälle, nur Last, viel Ärger, kein Stolz. Das Umfeld macht es allen Beteiligten schwer. Die Schulen verweigern das Überspringen von Klassen ("Das gab es ja hier noch nie"), die neuen Lehrer verlangen ein Zeugnis der alten Klasse, welches es nicht gibt (weil es im 1. Halbjahr der 1. Klasse keine Zeugnisse gibt), der Kindergarten hält die Einladung zur vorzeitigen Schuluntersuchung zurück, weil die "Kinder lieber noch spielen sollen".

Der ältere der beiden geht mittlerweile aufs Gymnasium. Und ist hoffnungslos unterfordert. Seine Mitschüler hänseln ihn, er gilt als Streber und weil er motorisch nicht der fitteste ist (und mit seinen 10 Jahren deutlich kleiner ist als die anderen mit 13), ist er auch beim Sport außen vor. Auch die anderen Eltern bezeichnen ihn als Streber.

Jetzt sollen beide Kinder auf ein Gymnasium für Hochbegabte. Ein Stipendium für das Internat und die Schule steht bereit. Nur die Mutter will das nicht. Sie hat ihre Kinder bewusst bekommen und ist nicht gewillt, sie jetzt auf- oder abzugeben. So ganz habe ich das nicht verstanden. Nur, dass sie nicht ohne die Kinder kann und deshalb den Internatsbesuch ablehnt. Einen Umzug verweigert sie aber ebenso (sie ist arbeitslos), weil sie zu sehr an dem kleinen Kaff in der Pampa hängt. Und die tägliche Fahrt in die Stadt kann sie sich nicht leisten, um sie Kinder hinzubringen und wieder abzuholen.

Tja, und so bleibt sie bei ihrer Meinung, dass die Kinder einzig und allein mit ihrer Fürsoge glücklich und zufrieden werden. Die Möglichkeiten, die sie im Internat bekämen, bräuchten sie nicht. Sie könnten schließlich noch ein paar Jahre warten und geistig im Studium durchstarten. Wenn sie nicht lieber Bauer würden, so gerne, wie die draußen sind (so hat sie das gesagt).

Darf eine Mutter so egoistisch sein?

Die Prinzessin ist krank

Auch die Prinzessin hat Hashimoto. Seit längerem klagt sie über Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen, ist müde, macht fast täglich mehrere Stunden Mittagsschlaf und sagt morgens ganz oft, dass sie sich krank fühlt.

Nachdem Symptome hinzuamen, die auf Diabetes hindeuten, sind wir zum Kinderarzt, denn mit Wachstumsschmerzen lässt sich das nicht mehr abtun. An die Schilddrüse hatte ich weniger gedacht- so ganz spezifisch sind die Symptome nicht.

Nachdem mir der Kinderarzt am Freitag schon telefonisch mitteilte, dass die Schilddrüse wohl nicht ok sei, habe ich heute die Überweisung in die Kinderklinik abgeholt und dabei auch gleich die Laborwerte.

Die Prinzessin hat eine massive Unterfunktion, bei den Werten wird mir immer noch schlecht. Die liegen alle außerhalb jeglicher Referenzwerte, der TSH mit 9 viel zu hoch, fT3 und fT4 viel zu niedrig.

Meine arme Kleine. Sie muss sich echt schlecht fühlen. Nur wir haben das unterschätzt. Sie sagt das ja sogar, sogar erstaunlich präzise für ihre 3,5 Jahre. Nur wir haben das nicht richtig gedeutet. Oder nicht richtig deuten wollen. Obwohl ich das ja selber kenne.

Die Diagnose selbst nimmt sie aber offenbar ziemlich gelassen. Nachdem ich ihr erklärt habe, dass sie eine Krankheit hat, die Großmutti und ich auch haben und meine Freundin B. auch und dass sie jetzt Tabletten nehmen muss, hat sie genickt. Sie scheint eher froh zu sein, dass sie jetzt weiß, warum sie immer so müde ist und ihr alles weh tut. Und ich glaube, sie ist froh, dass wir ihr "Jammern" nicht abtun.

Wir müssen jetzt noch in die Kinderklinik, um das ganze per Ultraschall abklären zu lassen. Ich erwarte aber kein anderes Ergebnis, in der Familie meiner Mutter haben das alle Frauen. Ich hoffe nur, dass keine weiteren Autoimmunerkrankungen hinzukommen. Gerade Diabetes oder Rheuma möchte ich ihr ersparen können.

Doktorspiele

Im Kindegarten sollte die Prinzessin sich die Hose ausziehen, was sie wohl auch gemacht hat. Als das andere Kind sie aufforderte, auch noch die Unterhose auszuziehen, um im Po Fieber zu messen, hat die Prinzessin laut und deutlich gesagt "Nein, das mache ich nicht, ich will das nicht". Hat sich wieder angezogen und ist gegangen.

Das macht mich unendlich stolz. Kleine Maus, behalt Dir das!

Gute Lösung

Die Prinzessin war morgens öfter traurig und hat geweint: Sie wollte nicht in den Kindergarten, weil T.-L. immer haut und nicht aufhört. Er hat auf ihr "Lass das" nicht gehört und ihr fiel wohl so recht keine Lösung ein.

Entgegen meiner Überzeugung war ich schon drauf und dran, sie aufzufordern, gefälligst zurückzuschlagen. Schließlich kann sie ja nicht immer nur die Prügel einstecken. Allerdings kam ich schnell darauf, dass ich sie mit dieser Aufforderung wohl in eine missliche Lage bringen würde: Sie will ja gar nicht hauen und müsste versuchen, meinen Vorstellungen gerecht zu werden.

Ich bat die Erzieherin um ein Gespräch und wir verabredeten uns für ein paar Tage später. Am Nachmittag allerdings erzählte mir die Prinzessin, dass jetzt alles ok sei. Sie hat von T.-L- verlangt, ihr zu versprechen, sie nicht mehr zu hauen. Falls er das doch macht, würde sie ihm sagen "T.-L., denk daran, was Du mir versprochen hast" und das würde helfen.

Seit dem spielen die beiden zusammen. Ganz friedlich. Ohne Haue.

Die Erzieherin hat damit übrigens nichts zu tun. Die hätte vor Rührung beinahe geheult, als ich ihr in unserem Gespräch davon berichtete. Das hat sich die Prinzessin ganz alleine einfallen lassen.

Hör mal, wer da hämmert

Wenn der Kleine Prinz begeister "Hamma, Hamma" ruft und kurz darauf der Göttergatte entsetzt aufheult, ist es wohl nicht schwer zu raten, was da passiert ist.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Es geht voran

"Upsala"- das neuste Wort im Wortschatz des Kleinen Prinzen. Und es hört sich so niedlich an, wenn er das sagt. So niedlich.

Da stört es auch nicht, wenn ein Esel immer A-A macht und Vögel Pup Pup *lach*

Dienstag, 14. Oktober 2008

Sauberkeitserziehung- die 2.

Liebe Kolleginnen,

wer auch immer die mittlere Toilette auf der 2. Etage so saumäßig hinterläßt: Wenn Du damit Deine Haltung zur Firma ausdrücken möchtest- wahlweise also "Ich finde es hier besch..." oder "Ich finde es hier zum K...": Kündige doch bitte und lass Deinen Unmut nicht an Kolleginnen aus, die nichts dafür können.

Wer allerdings das Foto von der besch... Toilette in Großformat an die Klotür gehängt hat: Das ist auch nicht besser.

Sauberkeitserziehung- die 1.

Der Kleine Prinz erzählt bei jeder Gelegenheit ein offenbar einprägendes Erlebnis: "Pffffffff Papa". Und lacht sich dabei schlapp.

Projektplan(los)

Wenn ein dutzend hoch bezahlter Berater und etliche hochqualifizierte Mitarbeiter des eigenen Unternehmens eine Checkliste zum Start des ERP-Systems machen- und dann vergessen, die User mit einem Zugang zum System auszustatten- ist das dann Projektplanung? Eher projektplanlos, oder?

Was kann ich einer 3-Jährigen von der Welt zumuten?

Im Auto höre ich Radio, weil es ohne langweilig ist. Was da genau läuft, bekomme ich aber nicht immer mit. Nicht so für die Prinzessin. Die hört ganz genau hin. Kann Lieder (zumindest die Deutschen) oft beim 2. Mal mitsingen. Gibt englische Liedzeilen korrekt wieder. Und beschwert sich, wenn ich das Radio zu leise habe.

Leider (?) verfolgt sie auch die Nachrichten ganz genau. Ganz genau. Sie nimmt nicht nur alles auf, sondern hinterfragt auch alles. Nun geht es aber in den Nachrichten auch immer wieder um Mord und Totschlag, um tödliche Unfälle, Unwetter, die ihre Opfer fordern- na, das tägliche Programm. manchmal bin ich schnell genug mit dem Leisedrehen, manchmal eben nicht.

Heute morgen hat sie leider schon mitbekommen, dass eine Frau aus Hannover zwei kleine Kinder erschlagen hat. Wie bitte erkläre ich einer 3jährigen, warum Menschen andere Menschen umbringen? Und wie viel kann denn so ein kleiner Mensch schon verkraften? Sind auch die für mich harmlosen Nachrichten für das Kind gar nicht so harmlos?

Kein falscher Ehrgeiz

Ich glaube, die meisten Menschen halten mich für überehrgeizig, wenn ich erzähle, dass der Kleine Prinz mit seinen 20 Monaten zur Ergotherapie geht, weil er Probleme mit dem Sprechen hat.

Ich werde das in Zukunft präziser ausdrücken: Der Kleine Prinz hat Probleme mit der Aussprache, nicht mit dem Sprechen an sich. Er ist keineswegs sprechfaul oder langsam, wie es angeblich alle Jungen sind. Eher im Gegenteil. Er hat einen extrem hohen passiven Wortschatz und auch einen sehr großen aktiven Wortschatz. Sein Mündchen steht nicht still, er plappert sogar sehr viel. Aber er kann es nicht richtig aussprechen.

Meistens benutzt er nur einsilbige Wörtert, z.B. Bau statt Bausteine. Oder er verschluckt die Endungen: Ba statt Ball. Und er redet verwaschen, in etwa so, wie wir reden würden, hätten wir einen Tischtennisball im Mund.

Die Mundmotorik ist nicht richtig ausgebildet, weil er in seinem 2. Lebenshalbjahr nahezu taub und vor allem nahezu stumm war. Er hat nie gelallt oder Silbern verdoppelt. Jetzt muss er halt nur lernen, die Lippen und Zunge richtig einzusetzen.

Und das eben jetzt und nicht erst mit 4. Weil sich das Lernfenster irgendwann schließt und sich die Lücke zur richtigen Sprachentwicklung eben immer mehr vergrößert. Und weil er die Chance bekommen soll, sich richtig und verständlich auszudrücken.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Erfolg

Aber es gibt auch was gutes: Meine Berechtigungen funktionieren. Es läuft. Und ich habe Lob von der Geschäftsführung bekommen. Ein erstes zumindest. Ab dem 20.10. wird es ernst. Dann werden wir ja sehen.

Blöde Schilddrüse

Vor einer Woche habe ich mit der Substitution von Schilddrüsenhormonen begonnen. Und ich war glücklich, weil es mir schlagartig besser ging. Bis heute. Ich fühle mich schlecht. Müde, total unkonzentriert, bekomme nichts auf Reihe. Ich kann es nicht mal beschreiben, ohne dass sich das lächerlich anhören wollte. Blöde Schilddrüse, blöse Krankheit.

Montag, 6. Oktober 2008

Elitebildung

Bei dem Versuch, der Prinzessin zu erklären, warum die Eltern der kleinen E. nicht mehr zusammen leben, ist mir aufgefallen, dass unsere Kinder schon sehr behütet- vielleicht sogar elitär aufwachsen.

In unserem Wohngebiet wohnen Leute der oberen Mittelklasse oder der unteren Oberklasse. Zumindest nach außen heile Familien. Nur um mal so einen groben Abriss zu geben. Jetzt sind die Kinder im Betriebskindergarten des Arbeitgebers des Göttergatten. Der Arbeitgeber ist eine große Automobilbank, das Gehaltsniveau eher überdurchschnittlich. Die Kinder, die meine Kinder dort kennenlernen, kommen ebenfalls alle aus "Gutem Hause". Kein Kind ist ein Scheidungkind. Gut, dass kann ja noch kommen.

Auch was Bildung angeht, wird im Kindergarten viel geboten. Kreativraum, Lernwerkstatt, Musikraum, Snuselraum, tolle Turnhalle und ein geniales Außengelände. Jetzt gibt es zur Freude der Prinzessin einen Kinderchor und eine bilinguale Erzieherin.

Mir ist gestern bewusst geworden, dass das doch Realitätfern ist. Die Kinder bekommen ein Bild von der Welt, dass so ja nicht repräsentativ ist. Ändern werde ich das trotzdem nicht, wäre doch blöd, den Kids diese Chancen zu nehmen. Aber es scheint was dran zu sein an der Behauptung, die "Eliten" schotten sich ab und lassen nicht zu, dass jemand anderes in ihr Revier eindringt. Und ja, was die Situation meiner Kinder angeht, zähle ich uns schon als Elite.

Umtauschaktion

Prinzessin: "Also wenn der Kleine Prinz weiter so oft heult, dann bringe ich ihn zurück in Krankenhaus und suche mir ein anderes Baby aus."

Alkoholiker?

Die Bond-Schwester erklärt der Prinzessin, dass sie in ihrem Kühlschrank in der Küche ein Gefrierfach habe und da läge das ganze Eis. Was sagt die Prinzessin?

"Wir haben auch ein großes Gefrierfach im Kühlschrank. Aber da passt kein Eis rein, das ist immer voll mit Bier." Autsch.

Samstag, 4. Oktober 2008

Talentfrei

Wenn ich zu Leuten komme, die in Original 60ger/70ger/80ger-Jahre Wohnungen leben, also inklusive passender Tapeten, Möbel und Dekokrams- dann wundere ich meist, wie man das so lange aushalten kann. Ob man nicht erdrückt wird von dem ganzen Mief.

Heute ist mir bewusst geworden, dass ich vermutlich mal genauso ende. Nur, dass ich in meinem 90ger/2000er-Mief hause. Wie ich darauf komme?

Ich wollte mich mal dem Muss in unserem Neubaugebiet anpassen und mein Haus jahreszeitlich korrekt dekorieren. Nachdem ich tatsächlich eine Schale (die wir übrigens Weihnachten als Adventkranz benutzen werden) herbstlich dekoriert habe, sollten ja nun die jetzt nicht gebrauchten Kerzen und Schalen irgendwo verschwinden. Nur wohin? Ich habe keinen Platz, wo Dekosachen aufbewahrt werden. weil ich einfach nicht umdekoriere. Mir ist echt aufgefallen, dass ich die besagten Kerzen und Schalen das erste Mal von ihrem Platz entfernt habe. Also zum Staubwischen schon, aber nicht länger als wenige Minuten.

Dabei ist mir auch aufgefallen, dass im Regal Vasen stehen, die wir vor einigen Jahren für unsere erste gemeinsame Wohnung gekauft haben. Die stehen jetzt im Regal, wo sie keiner sieht. Erfüllen also streng genommen nicht mal mehr ihren ursprünglichen Zweck. Daneben sitzen noch zwei Engel vom letzten Weihnachten. Ich kann irgendwie verstehen, warum also immer noch Leute die Einrichtung und Deko von vor 30/40 Jahren stehen haben...

Meine armen Kindern sind auch die einzigen in der Nachbarschaft, deren Zimmer nicht jahreszeitlich angepasst geschmückt sind. Wir besitzen keine Kürbislichterketten und keine Pappdrachen, die ins Fenster geklebt werden. Übrigens auch keine Osterhasenlichterketten und Blumenfensterbilder. Manchmal überkommt mich so ein Anflug und ich kaufe so Dekokrams. Das steht dann vereinsamt irgendwo rum und passt nicht richtig ins Bild. Nur Kerzenleuchter habe ich ohne Ende...

Kann man irgendwo so Dekokurse machen? Meine Nachbarin, die hat das drauf. Sogar sehr geschmackvoll. Ich könnte das brachen, um zumindest meinen Kindern ein Gefühl dafür zu vermitteln...

Freitag, 3. Oktober 2008

Oldenburg

Eine gute Freundin hat heute in Oldenburg Einweihungsparty gefeiert. Obwohl selbst Kinderlos zu einer kinderfreundlichen Zeit- ab 14. 00 Uhr nachmittags. Also hat sich die Bond-Familie nach dem Mittagessen ins Auto verfrachtet und ist nach Oldenburg gefahren.

An dieser Stelle ein echtes Dankeschön an die beiden tollsten Kinder der Welt. Ihr habt das super gemacht, der Nachmittag mit Euch war schön, Ihr habt Euch von Eurer besten Seite gezeigt. Und das, obwohl Ihr ja nahezu die einzigen Kinder dort wart.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Sprachlos

Ich habe in einem Forum, in dem ich unterwegs bin, zwei Tragetücher zum Verkauf angeboten. Jetzt habe ich dazu Kontakt mit einer Userin, die das eine gerne hätte. Bezahlt hat sie, sogar schnell. Und trotzdem bin ich sprachlos.

Der Ton, in dem sie mit mir per PN kommuniziert, ist stark gewöhnungsbedürftig. Kein Gruß, keine Verabschiedung. Nur ein Satz oder ein Teilsatz. Die Antworten dauern lange, dafür blafft sie mich heute an, dass ich gefälligst antworten soll. Tasächlich mein Fehler, ich war zwei Tage auf Dienstreise. Aber das kann man doch auch nett fragen? Ich weiß übrigens noch nicht mal ihren Namen.

Sprachlos bin ich auch deswegen, weil heute die Frage kam, ob ich das Tuch schon los geschickt hätte. Hätte ich gerne, aber ich kenne wie gesagt den Namen nicht, ganz zu schweigen von Anschrift oder Wohnort... Ohne Worte.

Samstag, 27. September 2008

Katie Holmes meets Wanda von GNTM

Das ist wohl ngefähr die passende Beschreibung für meine neue Frisur. Sieht sehr cool aus. Findet zum Glück auch der Göttergatte.

Nachdem meine letzte Friseurin meine Haare schlecht, wirklich schlecht geschnitten hat (und wenn das bei Locken sogar auffällt, heißt das was!), habe ich mir heute eine Auszeit von meiner Familie gegönnt und war bei einem richtig guten Friseur. Und damit auch in Zukunft alles sitzt, gab es für mich noch ein gutes Glätteisen dazu.

Tut gut.

Hashimoto

Jetzt habe ich schwarz auf weiß das, was ich bereits seit mehr als einem Jahr vermute/befürchte: Ich habe Hashimoto. Wie auch meine Mutter und ihre beiden Tanten.

Für mich ist es eine echte Erklärung, warum bestimmte Sachen so sind. Und ich hoffe, dass sich das mit den Schilddrüsenhormonen jetzt zumindest teilweise bessert. Auch wenn ich froh bin, jetzt eine Erklräung zu haben und einen Ansatzpunkt zur Verbesserung- glücklich bin ich darüber trotzdem nicht.

Donnerstag, 25. September 2008

Lebensplanung

Ein Krampf ist es, das Berechtigungskonzept des ERP-Systems, das wir gerade einführen. Das sage nicht ich, sondern einer der Berater, die wir teuer dafür bezahlen, dass dieses System läuft. Jetzt weiß ich auch, warum die bereits im März so heftig darauf gedrungen haben, dass wir damit anfangen, mit den Berechtigungen, meine ich.

Die Anweisung dafür ist total einfach: Klicke hier und dann da, dann ist alles gut. Wenn da nicht noch diese Tricks wären, die leider nirgendwo stehen. Klicke außerdem noch da oder da oder da, wenn Du die entsprechende Tabelle irgendwo gefunden hast Und wiederhole den Schritt2 manuell noch mal auf jedem Unterpunkt. Oder probier doch noch mal was ganz anderes. Und wenn Du ganz viel Glück hast, funktioniert das dann. Vielleicht. Bis Du Dich wieder ab- und angemeldet hast. Dann könnte es immer noch funktionieren. Oder aber auch nicht. Dann probiere noch mal alle aufgezählten Möglichkeiten. Und wenn etwas ganz merkwürdiges passiert- dann ist das ein Phänomen. Tröste Dich, keiner weiß, warum das so ist. Beim nächsten Anmelden ist es vielleicht wieder anders. Oder auch nicht.

Alles klar? Mir auch. Was sagt der Berater? Wir sind eh schon so differenziert. Weil das Berechtigungskonzept so ein Krampf ist, machen die anderen da gar nichts mit. Wie? Wir machen schon keine komplizierten Sachen. Keine Berechtigungen auf Buttons, keine Einschränkungen auf Datensatzebene. Wohlweislich. Weil das ganze ja auch mal administierbar sein muss. Wenn es denn mal läuft.

Aber stattdessen allen Usern Adminrechte zu geben, ist keine wirkliche Alternative. Nicht mal wegen derjenigen, die möglicherweise damit betrügen wollen. Eher wegen derjenigen, die gar nichts schlimmes tun wollen und aus lauter Unwissenheit Fehler machen.

Hört sich drastisch an? Na ja, immerhin läuft es halbwegs rund, ich bin ganz zuversichtlich, dass ich das zum Start zum Laufen bekomme. Allerdings kann ich hinterher niemanden erklären, was ich gemacht habe. Na ja, mache ich also die nächsten 47 Jahre Berechtigungen.

Donnerstag, 18. September 2008

Wieder da

OP ist vorbei, mir geht es gut und ich werde im nächsten Sommer so schöne Beine haben, dass ich ständig im Minirock rumlaufe (ok, letzteres vielleicht nur, wenn ich bis dahin noch so 15-20 Kilo abnehme ;) ). Alles halb so wild.

Dienstag, 16. September 2008

Schilddrüse

Wenn der TSH innerhalb von 4 Wochen von 1,7 auf 2,1 ansteigt, gleichzeitig das fT4 sinkt und die Schilddrüse auf dem Ultraschall nach Hashimoto aussieht- könnte das sein, dass das nicht so gut ist. Bleibt abzuwarten, was der Radiologe abschließend sagt. Die Wert habe ich heut morgen nur beim Hausarzt für die OP morgen abgeholt.

Obwohl ich ja länger bereits das Gefühl hatte, die Schilddrüse ist nicht ok, komme ich noch nicht so ganz klar darauf, dass sie möglicherweise tatsächlich nicht ok ist. Aber es wäre zumindes eine mögliche Erklärung für die schlappheit, die Müdigkeit und mein Gewichtsproblem.

Montag, 15. September 2008

Am Limit...

... mit meinen Kräften. Dabei bin ich gerade erst zwei Wochen aus dem Urlaub zurück. Ich könnte schon wieder gehen. Momentan habe ich einfach nur das Bedürfnis zu schlafen. Schlafen, schlafen, schlafen.

Überflüssig

Heute morgen erst mal Herzrasen bekommen: Am Wochenende sind wüste Mails eingetroffen, die alles anzweifeln, was ich bei der Arbeit in den letzten Tagen gemacht habe. Nicht, weil da wirklich etwas falsch dran ist, sondern um zuerst mal den eigenen Hintern zu retten, für den Fall, dass da irgendetwas schief laufen könnte.

Das ist ein grundsätzliches Problem bei der Arbeit: Fehler werden nicht akzeptiert und aus lauter Angst, mit einem Fehler in Verbindung gebracht zu werden, wird schon mal vorsichtshalber auf alle anderen gezeigt, die vielleicht mehr als man selbst zu dem Fehler beitragen könnten. Mit so vielen Konjunktiven kann ich gar nicht reden, wie ich sie hier bräuchte.

Dabei hat derjenige, der das Feuer entfacht hat, einfach nicht genügend Hintergrundwissen, um alles bis ins Detail zu verstehen (was er ja im übrigen auch gar nicht soll- dazu bin ich ja da). Aber anstatt einfach noch mal nachzufragen, geht eine Mail raus. An alle adressiert, die sich dafür interessieren könnten. Auch an die Geschäftsführung.

Und ich habe mit meinem Chef dann drei Stunden gebraucht, einen Brand zu löschen, den es nie gegeben hat. Überflüssig.

Freitag, 12. September 2008

Wie viel Wut tut gut? Oder: Was ist dran am Rabenmutter-Image?

Meine beiden Kinder werden derzeit beide sehr schnell wütend. Und zwar richtig heftig. Mit Auf-den-Boden-schmeißen und Um-sich-treten und Auf-den-Boden-trommeln. Und diese Wutanfälle dauern durchaus mal bis zu einer halben Stunde.

Richtig ätzend dabei: In den beiden letzten Tagen fing es schon morgens an und geht den ganzen Tag über. Der Kleine Prinz hat gestern Abend kurz vorm Schlafengehen den letzten bekommen, was das Schlafengehen eben mal um eine halbe Stunde verzögert hat.

Klar, beide haben das Alter für eine klassische Trotzphase. aber in dem Maße? Ich frage mich, ob wir die Kinder schlicht überfordern. Vielleicht ist ja doch was dran an dem Rabenmuttergerede? Ich will das eigentlich nicht glauben. Aber irgendwoher muss das ja kommen, dass ausgerechnet meine Kinder so heftig und so oft austicken.

Nicht hilfreich: Das Internet. Da kann ich zwar lesen, dass Wutanfälle normal sind, aber gleichzeitig wird auch beschrieben, dass besonders häufige und lang andauernde Wutanfälle ein Zeichen für psychische Erkrankungen sein können. Depression oder ADHS ist wohl die häufigste Diagnose. In diesen Momenten verteufele ich das Netz. Die vielen Informationen verunsichern mich. Überfordere ich meine Kinder? Unterfordere ich sie? Was kann ich Ihnen zumuten und zutrauen? Wie konsequent muss ich sein? Was sind angemessene Konsequenzen? Und wenn ich mich nicht richtig verhalte, bekommen meine Kinder schwere psychische Probleme.

Vielleicht bekommt den beiden Kurzen es wirklich nicht, dass sie jeden Tag bis 15.00 Uhr im Kindergarten sind? Ist die Trennung von der Mutter doch zu lang? Haben sie durch die Fremdbetreuung einen Knacks wegbekommen?

Oder bin ich als Mutter zu anspruchsvoll? Erwarte ich zu viel? Habe ich zu wenig Verständnis und bin gleichzeitig zu inkonsequent? Oder doch zu streng? Trimme ich sie zum Perfektionismus?


Es muss doch eine Ursache für die Wut geben. Und eine Lösung für uns alle, wie wir da wieder raus kommen.

Entscheidung getroffen

Mittwoch geht es los- Frau Bond wird operiert. Froh, aber auch nervös zugleich. Hoffentlich klappt alles.

Dienstag, 9. September 2008

Sprachentwicklungsverzögerung

Wir waren mit dem Kleinen Prinzen beim Pädaudiologen. Weil uns die Lautbildung nicht korrekt vorkommt. Ist sie auch nicht, der Kleine Prinz darf/muss/soll zunächst zur Ergotherapie, später möglicherweise zur Logopädie. Das ist zumindest das wesentliche, und wie ich finde, positive Ergebnis dieses Arztbesuchs.

Weniger schön der Arztbesuch an sich:

Termin um 8.15 Uhr. Um 8.25 werden wir zum Hörtest abgeholt. Der Kleine Prinz findet das toll macht macht gut mit. Um 8.35 wieder zurück ins Wartezimmer, um 8.45 ins Behandlungzimmer. Dort warten, warten, warten. . Der Kleine Prinz ist wütend, weil die blöden Eltern nicht erlauben, die Instrumente zu untersuchen, in den Steckdosen zu pulen, am PC des Arztes rumzudrücken, die Vorhänge runterzureißen,... Auch Aufheiterungversuche wie Kniereiter oder Versteckspielen zeigen nur begrenzt Erfolg. Der Prinz heult. Ziemlich laut, sehr unerbittlich und sehr durchdringend.

Der Arzt kommt um 9.15 und meckert uns an. Was wir mit dem Kind hier wollen, der könne sich ja gar nicht konzentrieren, eine Therapie könne man mit dem nicht machen und andere Kinder müssten 2-3 Stunden warten und würden nicht so heulen. Fertig gepflaumt zieht er eine Handvoll Plastikkarten hervor, die mit vielen bunten Bildern bedruckt sind. Mit dem Prinzen hat er bislang kein Wort gesprochen. Der wiederum ist mittlerweile verstummt und starrt den Arzt verschreckt an.

Der Arzt hält ihm die Karte hin und zeigt auf eine Tür. Was das sei, will er wissen. Keine Antwort vom Prinzen. Jetzt geht es im Schnellverfahren: Und das ? Und das? Und das? Der Prinz antwortet nicht. Der Arzt greift seine Hand, fragt : "Wo ist..?" und zieht die Hand des Prinzen auf das entsprechende Bild. Der Kleine Prinz guckt mich verzweifelt an. Der Arzt kommentiert "Der hat ja nicht mal einen passiven Wortschatz!".

Mir reicht's. "Ich mach das mal!". Der Kleine Prinz guckt erleichtert, als der Arzt seine Hand loslässt.

"Guck mal, eine Katze. Wie macht die Katze?"
"Ma"
"Und was ist das?" und zeige auf eine Kuh.
"M"
"Oh, hier ist eine Nase". Der Prinz zeigt begeistert auf seine Nase, dann auf meine :"Mama au", dann auf die Nase vom Göttergatten: "Papa au"

Der Arzt guckt mich mich erstaunten Augen an: "Der versteht ja doch was. Und sprechen kann er auch." Sag ich ja. Er hat tatsächlich einen sehr großen passiven Wortschatz, auch einen aktiven. Eigentlich. Er kann es nur nicht richtig aussprechen.

Der Arzt gilt als ein sehr guter. Fachlich ja. Aber von einem Pädaudiologen hätte ich mehr erwartet.

Frau Bond ist 30


Entscheidungsschwierigkeiten

Im Studium zwar mit Spaß durch Entscheidungslehre gekämpft, trotzdem kein bisschen schlauer: Ich muss mich operieren lassen und habe kurzfristig einen Termin bei einem Spezialisten bekommen. Nach dieser OP werde ich nur einige Zeit krankgeschrieben sein.

Das wiederum kollidiert mit wichtigen Terminen bei der Arbeit. Ob die Termine wichtig sind, weiß ich dabei noch nicht mal, sie könnten aber wichtig werden. Könnte aber auch sein, dass ich fast nichts zu tun habe und mich langweile. Und mich daher bestimmt ärgern würde, würde ich den Termin zur OP wieder absagen.

Der nächste Termin wäre übrigens im Februar (mittlerweile vermutlich eher im März).

Zwischenstand

Vor etwa 4 Jahren hätte ich noch von mir behauptet, ich wäre gesund. Jetzt zeichnet sich nun folgendes Bild:

  • Pre-Adipositas
  • ausgeprägte Varizen
  • kaputte Zähne von 2x9 Monate dauerhaftem Übergeben
  • aus gleichem Grund vermutlich völlig verätzte Speiseröhre
  • Neurodermitis (bzw. Chronisches Hand-Fuß-Ekzem als eine Erscheinungsform)
  • und zumindest auf dem Ultraschall eine Schilddrüse, die nach Hashimoto aussieht (genaueres bleibt abzuwarten, bis die Blutwerte da sind).

Wenn ich mir das so vor Augen führe, weiß ich, warum der Göttergatte kein 3. Kind möchte.

Kaputt

Arbeitszeit heute: 8:40 bis 20.20 Uhr.
Gemütszustand: Erschöpft, genervt, kaputt, traurig, die Kinder nicht mehr gesehen zu haben
Thema: Berechtigungskonzept in AX
Fazit 1: Vorbereitung der anderen Teilnehmer wäre hilfreich.
Fazit 2: Den Chef dabei zu haben, beschleunigt solche Termine nicht zwingend.
Fazit 3: Für morgen alle Verabredungen absagen und mit meinen Kindern spielen

Dienstag, 2. September 2008

Ein Hauch von Hollywood

Während unserer letzten Urlaubswoche hat das ZDF einen (sicherlich wertvollen) Rosamunde-Pilcher-Film auf Föhr gedreht (und dreht immer noch). "Ferien sind Nebensache"- also schon mal merken. Wird in 6-9 Monaten Sonntags um 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt.



Die Story spielt auf dem Flughafen von Föhr, der ausgebaut werden soll. Dafür muss allerdings ein Haus eines alten Mannes abgerissen werden. Der Alte wird von Dietmar Schönherr gespielt. Und (das reimen wir uns aus dem Gesehenen und Gehörten so zusammen) Hannes Jänicke macht Urlaub auf der Insel und setzt sich offenbar zur Rettung von Insel und Haus ein.



Ok, ich gebe es zu. Als Unbeteiligte würde ich jetzt auch erst mal gähnen, den Titel wieder vergessen und mich in aller Ruhe Sonntags dem Tatort widmen. Aber: Das Haus, in dem gedreht wird, ist das Haus direkt neben unserem Haus. Das ist also eine Art Patriotismus, jetzt für "Ferien sind Nebensache" zu werben (mal ganz abgesehen von der Werbung für Föhr).



In einer Szene steht Dietmar Schönherr vor seinem Haus und schreit etwas wie "Von meinem Grundstück tragt Ihr mich mit den Füßen zuerst." Diese Szene soll eigentlich an einem menschenleeren Strand spielen. Falls aber im Hintergund doch eine Frau mit käsigen, etwas zu dicken Beinen durch das Watt stakst, begleitet von einem ebenso käsigem Mann und zwei bildhübschen Kindern- dann ist das die Bond-Familie, die nach Muscheln sucht. Und falls im Hintergrund ein ohrenbetäubendes Gejaule zu hören ist (also nur für den Fall, dass die das nicht richtig rausschneiden konnten), dann ist das der Kleine Prinz, der sich über die fieseste aller Mütter (also über mich) ärgert.



Im übrigen haben wir uns aber wie sehr professionelle Touristen verhalten und weder Fotos (na ja, nur ein paar vom Balkon runter) gemacht noch die Schauspieler mit Autogrammwünschen genervt. Nicht so wie die doofen Touristen, die trotz Aufforderung nicht weitergegangen sind oder blöde mit Blitzlicht in die Szenen fotografiert haben.



Schauspieler habe ich übrigens tatsächlich nur drei entdecken können: Die beiden erwähnten Herren und eine Frau, die früher mal bei GZSZ gespielt hat. Dafür aber unglaublich viele Helfer. Unglaublich viele. Ich kann nur hoffen, dass das alles schlecht bezahlte Praktikanten und Volontäre waren, ansonsten wundert es mich nämlich nicht, warum die GEZ so teuer ist...

Der Hund- des Deutschen liebstes Kind

Ich muss ausholen: Im Urlaub unternehmen wir gerne Radtouren über die Insel. Seit die Prinzessin auf der Welt ist, eben mit Fahrradanhänger. Mein Mutterherz guckt seit dem auch immer freundlich in die entgegenkommenden Hänger- voller Freude darüber, andere Kinder zu sehen.

Immer öfter aber fallen mir statt der erwarteten Kinder Hunde in den Anhängern auf. Jetzt nimmt das allerdings fast absurde Formen an: Nicht nur, dass die Hunde in den Hängern für Kinder transportiert werden. Nein, es gibt jetzt eigens Hunde-Fahrradanhänger.

Ich bin kein Hundebesitzer, ich gebe es zu. Vielleicht liegt es daran, dass ich die einfältige Vorstellung habe, Hunde wären irgendwie fürs Laufen gemacht. Dass ich die fixe Idee habe, einem Hund könnte es Spaß machen, neben dem Fahrrad herlaufen zu können. Dass ich Hunde, die für Stunden in einem Hänger sitzen, irgendwie bedauere.

Ok, es gibt sicherlich auch bei den Hunderassen erhebliche Unterschiede. Aber ganz ehrlich: Als ich aus einem Hänger einen Münsterländer und einen Golden Retriever habe rausklettern sehen, war ich dann doch amüsiert, erstaunt, fassungslos.

XXIX

Heute ist der letzte Tag, an dem ich 29 bin. Das ist ansich ja nicht unbedingt erwähnenswert- wenn ich nicht ständig gefragt werden würde, wie ich mich denn so fühle, mit 29.

Wenn ich jetzt sage: Wie auch die letzten 365 Tage ist das vermutlich witzlos. Mich erschleicht so das Gefühl, dass alle Welt erwartet, ich würde mich einer verfrühten Midlife-Crisis nähern, verzweifelt nach Fältchen im Gesicht suchen oder zumindest sonst wie in Weltuntergangsstimmung verfallen. Tu ich aber nicht.

Mir geht es gut. Sehr gut. Ich freue mich, 30 zu werden. In Torschlusspanik muss ich nicht verfallen. Ich habe den weltbesten aller Ehemänner bereits. Und zwei tolle Kinder. Beruflich hatte ich bereits etwas erreicht, jetzt gerade den großen Wandel vollzogen.

Das Tempo der letzten Jahre könnte ich vermutlich nicht lange durchhalten: Studium beendet, erster Job, kurz darauf erste Führungsposition, viel Aufregung im Job, viel erreicht. Dazu permanent mindestens zwei Pferde zu reiten. Inliner-Marathon gefahren. Gefeiert. Hannover erlebt. Dann Hochzeit, Haus gebaut, zwei Kinder, Jobwechsel.

Immer vom Perfektionismus getrieben: Höher, schneller, weiter. Erfolgreicher, hübscher, dünner. Das Gefühl, als Twen muss ich mithalten können.

Ich bin jetzt entspannter (na ja, ein bisschen zumindest...). Habe das Gefühl, ich kann gut mit meinem Job leben. Muss nicht nach mehr Verantwortung streben, die Karrieleiter im Sauseschritt erklimmen. Meine Kinder sind mir unendlich wichtig. Und auch wenn ich vermutlich immer hübscher, dünner, toller sein will: Ich finde mit 30 ist es ok, nicht mehr in die Jeans meines Arbeitgebers passen zu müssen- sondern entspannt meine Jeans bei Firmen zu kaufen, die für Frauen wie mich schneidern.

Mittwoch, 13. August 2008

Familienurlaub

Dieses Mal Urlaub mit der Familie. Morgen geht es los. Für 2 1/2 Wochen an die Nordsee.

Ich hoffe auf gutes Wetter, damit die Kinder im Watt buddeln und ich derweil im Strandkorb einn Buch lesen kann. Alternativ um auf einen der wirklich tollen Spielplätze zu gehen oder ausgiebige Fahrradtouren zu machen. Oder die Piratentage zu genießen.

Ansonsten greift Plan B: Schwimmen, schwimmen, schwimmen. Oder den neuen Indoorspielplatz besuchen.

Dienstag, 12. August 2008

Ein anderer Ansatz

Das Wetter ist momentan ein großes Thema bei uns zu Hause: Warum regnet es? Warum können Wolken fliegen? Was sind Wolken? Warum donnert es? Wie entsteht Schnee?

Um die Fragen gut und verständlich beantworten zu können, haben wir bereits vor einiger Zeit ein tolles Buch über das Wetter gekauft und holen das regelmäßig raus. Die Prinzessin versteht das auch mittlerweile recht gut.

Gestern abend hatten wir nun Besuch von 3 Freunden der Prinzessin. Beim Abendessen donnert und regnet es. Nachbarsfreundin: "Das ist meine Oma. Die sitzt im Himmel und grummelt. So laut, dass man es überall hört. Und dann macht sie ganz viele Löcher in den Himmel und kippt das Regenwasser runter." Pause. Dann: "Und die Prinzessin kann das auch!"

Prinzessin (völlig verständnislos): "Nein, ich kann keine Löcher machen. Bei uns regnet es aus den Wolken, weil die zu schwer sind."

Montag, 11. August 2008

Es geht voran

Der Kleine Prinz ist Mitte Mai an den Ohren operiert worden. Grund war ein beidseitiger chronischer Paukenerguss, der den Prinzen so gut wie taub hat werden lassen. Und nicht nur taub, sondern vor allem auch stumm.

Seit der OP ist er immerhin laut geworden, aber sein Sprechen ist noch nicht gut. Also eigentlich ist es noch gar nicht. Er setzt zum Sprechen nur die Stimmbänder ein, nie seine Lippen. Ich finde das nicht normal und nicht gut. Nur meinen alle Ärzte, das Kind sei sprechfaul. Das wiederum glaube ich nicht, er will sprechen, bekommt aber über A in diversen Abstufungen nicht viel raus. Und ist entsprechend frustriert, weil wir ihn nicht immer verstehen.

Jetzt haben wir einen Termin beim Pädaudiologen.Zum Glück auch sehr kurzfristig, am 01. September. Der Pädaudiologe gilt als einer der Besten in seinem Fach. Und ich hoffe, dass er den Prinzen nicht als sprechfaul abstempelt.

Dienstag, 5. August 2008




Als meine Großmutter mir erklärte, ein Klettergerüst bräuchten wir nicht im Garten, das ultimtive Spielgerät sei eine Reckstange, habe ich gelacht. Als ich ihr jetzt erklärte, wir bräuchten jetzt vielleicht doch eine Reckstange, hat sie gelacht...



Conni macht Musik

Die Prinzessin hält mir einene Zettel mit lauter gelben und roten Haken unter die Nase: "Rate, was das ist."

Ich: "Hm... J's?" (Oder Haken? Halbe Vierecke? Krikelkrakel?)

Prinzessin: "Noten. Ich habe ein Lied geschrieben."

Ich (begeistert ob der Kreativität meiner Tochter): "Wow."

Prinzessin (singend): " Jaaa. Wir wohnen in R... und hier ist es schöhön. Aber wenn Halloweenkinder, Hexen oder Piraaahaaten kooommen, dann ziehen wir weheg. Und bald fahren wir nach F... da gibt es viele Trampoliihine. Die mag ich sehr gerne. Und ich rauche keine Zigarehetten. Die sind ekeeelig..."

Meine Erziehung scheint zu wirken. Hauptsache, sie macht ihre Drohung nicht ernst und wir müssen im November umziehen.

Men in Black- oder: Tiere, die die Welt nicht braucht

Ich habe bei uns im Keller so komische schwarze Käfer gefunden. Und da ja meine Multifunktionsmama heute da war, habe ich ihr die gezeigt. Kurze Zeit später der aufgeregte Anruf: Das wären orientalische Schaben. Die seien gesundheitsschädlich und müssten entfernt werden. Das hört sich aus ihrem Mund etwa an wie "Gehen Sie nicht über Los und ziehen Sie nicht 4000 Euro ein..."

Da kommt Men in Black ins Spiel: Ich finde die Schabe da soo ekelig, das sich den ganzen Film nicht angucken kann. Wirklich. Mir wird schon beim Gedanken an Edgar ganz schlecht. Ich kriege Gänsehaut und ich muss meine Nackenmuskeln zusammenziehen. Lustig ist jedenfalls was anderes.

Während ich da so stehe, mit angespannten Nackenmuskeln und Gänsehaut plane ich das weitere Vorgehen. Klar, dass das auch unbedingt sofort erledigt werden muss. Keinesfalls kann ich heute ruhig schlafen, wenn in meinem Keller Schaben wohnen. Nicht, dass die morgen schon in der Küche sind. Leider kann ich nicht mal den Göttergatten beauftragen- der trainiert schon seine Handballmädels. Staubsauger scheint erstmal ein guter Plan zu sein. Damit kann ich zumindest ja mal den Staub wegsaugen und vielleicht fnde ich dabei das Versteck von den Viechern. Allerdings ekele ich mich so sehr, dass sogar Staubsaugen eine echte Mutprobe ist.

Puh, zum Glück schläft der Kleine Prinz noch nicht. "Mama, Mamaaa, Mamaaaaaa". Das gibt mir wertvolle Minuten zum weiteren Planen.

Hm, er schläft immer noch nicht. MIt einem nicht schlafenden und "Mamaaaa"-rufenden Kind kann ich nicht zum saugen im Keller verschwinden. Die Multifunktionsmutter sagte etwas von einem Link, den sie mir geshcickt hat. Also mal schnell ins Internet.

Und, was sehe ich: Es sind keine Schaben! Zumindest keine bis dato bekannte Sorte. Es muss ein Käfer sein, ich habe ein Bild gefunden von einem, der fast exakt so aussieht wie das Exemplar was tot vor mir liegt. Nur, dass der laut Angaben nicht 1 cm sondern nur ein paar Millimeter lang sein dürfte. Vielleicht eine andere Sorte.

Käfer ist jetzt zwar nicht wirklich besser, so mal grundsätzlich gesprochen. Aber ich bin so was von froh, dass ich keinen Edgar im Keller habe.

Morgen kümmere ich mich darum, damit die Viecher vor unserem Urlaub weg sind.

Und während ich hier so schreibe, frage ich mich, ob es überhaupt politisch korrekt ist, was ich hier so schreibe. Oder sind Käfer im Haus ein Zeichen von Unsauberkeit und ich schieße mich mit voller Wucht ins Abseits?

Donnerstag, 31. Juli 2008

Stolz auf mich

Ich bin stolz auf mich.

Heute ist meine Probezeit offiziell vorbei. Ich habe den Wechsel von einer Behörde (nichts anderes ist eine Krankenkasse ja) in die freie Wirtschaft geschafft. Ich habe mich beruflich aber so was von total verändert. Und ich glaube, ich darf zu Recht behaupten, dass ich auch meinen neuen Job nicht so ganz schlecht mache. Ich habe eine Teilzeitstelle bekommen in einem Unternehmen, was dafür nicht gerade berühmt ist. Ich habe meinen Traumarbeitgeber gefunden. Und ich habe nicht mal auf das Profil gepasst.

Dass ich vor dem Wechsel direkt zum 2. Mal in Elternzeit war und der Kleine Prinz gerade ein Jahr alt geworden war, ist jetzt nur noch ein kleines Bonbon obendrauf.

Das war die schwierigste Ausgangssituation, die ich mir vorstellen kann- ich habe sie gemeistert.

Ja, ich bin gerade ziemlich stolz auf mich und das tut gut, dass so zu sagen.

Dienstag, 29. Juli 2008

Der Sommer und ich

Ich liebe den Sommer, nur um das von vorneherein klarzustellen. Aber wir kommen trotzdem nicht zusammen, der Sommer und ich. Der Sommer verlangt nach luftiger, modischer Kleidung und eigentlich bieten ja sämtliche Modeunternehmen eine große Auswahl an tollen Dingen, die den Sommer so richtig toll machen sollen.

Da wären Maxikleider. Toll. Luftig, hipp, weiblich, nicht zu nackelig... Leider bin ich dafür zu groß. Maxikleider müssen halt Maxi sein und nicht irgendetwas zwischen Midi und Maxi. Maxikleider, die einige Zentimeter über dem Knöchel enden, sehen eben doof aus.

Das nächste sind kurze Shirt-Kleider. Aber auch dafür bin ich zu groß. Selbst kurze Kleider sehen an mir zu kurz aus. Abgesehen davon finde ich meine Knie nicht schön und die werden nun mal dabei betont.

Bermudas finde ich echt gut. Eine tolle Alternative im Büro. Wenn da nicht meine Knie wären...

Mit Schuhen habe ich ein ähnliches Problem: Zierliche Ballerina? Meine Zehen sind zu lang. Peeptoes: Mein 2. Zeh ist länger als der Große, das ist irgendein Syndrom und hat einen medizinisch wichtig klingenden Namen. Grundsätzlich finde ich das nicht schlimm, aber Peeptoes gehen schon mal gar nicht. Und überhaupt sind meine Füße etwa eine halbe Nummer zu groß- die größte gängige Schuhgröße ist 41.

Wären noch T-Shirts- aber die sind... genau: zu kurz. Mal abgesehen von Long-Shirts.

Auch wenn es jetzt so klingt, als wäre ich voll das Monster: Nein, ich glaube, das bin ich nicht. Ich bin halt nur länger als viele Frauen... Was mich hoffen lässt: eine neue Reihenmessung der Deutschen. Das sind doch mal schöne Aussichten. Ich warte auf den Sommer 2010 oder 2011. Dann sind wir bestimmt auch Freunde, der Sommer und ich.

Mädchen-Freundschaften

Prinzessin: Mama, die H. und die L. sind jetzt nicht mehr meine Freundinnen. Meine Freundin ist jetzt S. Und vielleicht noch A.
Ich: Aha, mit H. und L. spielst Du nicht mehr? (und denkt sich "Schade. Die H.-Mutter und die L.-Mutter sind doch so nett).
Prinzessin: Nein. (Pause) Lira (ihre Puppe) hat heute Geburtstag. Wir haben im Snuselraum gefeiert und Lira hat viele Geschenke bekommen.
Ich: Ah. Und den Geburtstag hast Du mit S. und A. gefeiert? Prinzessin: Nein (entsetzes Kopfschütteln). Mit H. und L.

Das war vor etwa 2 Wochen. Heute:

Ich: Mit wem hast Du heute gespielt? Mit L.? (beide haben zusammen gebastelt, als ich kam)
Prinzessin: Nein, Mama. Die L. ist doch nicht mehr meine Freundin. Ich spiele nur noch mit S.
Ich: Und hast Du Mittagsschlaf gemacht?
Prinzessin: Nein, ich habe mit L. gespielt.

Ist doch alles klar und ganz einfach, oder?

Wochenend-Impressionen 1

Mit leicht deutlicher Verspätung, weil das Hochladen neulich nicht geklappt hat, hier ein paar Eindrücke vom Fingerfarbenmalen im Garten.






Gefangen

Von dem Drachen beworfen und gefangen (Ob es wohl ok ist, einfach abzuschreiben? Na gut, ein paar eigene Sachen werde ich mal einflechten):

12 Dinge, die dich ärgern:

1.. andere Autofahrer- ich finde ja, das kaum jemand so gut fährt wie ich ;)
2. Unehrlichkeit/ Falschheit
3. Menschen ohne Courage
4. Dummheit
5. Leute, die ihr Wort nicht halten
6. Neureiche, die sich für was besseres halten
7. Hundesch... auf dem Bürgersteig
8. Rechtsradikalismus/Ausländerfeindlichkeit
9. Sozialschmarotzer
10. Dorftratsch
11. Ständige Nörgler, Jammerer und Pessimisten
12. Wenn jemannd keine Verantwortung für sich und sein Tun übernehmen will

Die Reihenfolge sagt jetzt nichts über die Wertigkeit aus...

11 Dinge, ohne die Du nicht leben könnest:

1. meine Familie
2. Emotionen
3. Küsse
4. Bewegung/ Sport
5. Tageslicht
6. Arbeit/sinnvolle Betätigung
7. Wasser
8. Kaffee
9. Urlaub auf Föhr
10. Schlaf
11. Internet

10 Dinge, auf die Du Dich freust:

1. Auf meine Familie (wenn ich nach Hause komme)
2. Auf unseren Urlaub auf Föhr
3. Auf den 31.07.- das offizielle Ende meiner Probezeit
4. Auf meinen 30. Geburtstag
5. Auf ein besonderes Fotoshooting am Tag vor meinem Geburtstag
6. Auf das kommende Wochenende bei meiner Großmutter
7. Auf einen Caipi auf der Terrasse
8. Auf unseren 5. Hochzeitstag am 05. Dezember
9. Auf einen Abend mit meinem Mann
10. Auf das nächste Treffen mit den Hannoveranern

9 Dinge, die Du täglich trägst:

1. Den Kleinen Prinzen
2. Die Prinzessin
3. meinen Ehering
4. einen Ring, den meine Großmutter mir zum Diplom geschenkt hat
5. Ohrringe
6. meine GGL-Tasche
7. Wäsche
8. Klamotten
9. eine Armbanduhr

8 Serien/Filme, die Du immer wieder sehen könntest:

1. Tatsächlich Liebe
2. Notting Hill
3. Die Hochzeit meines besten Freundes
4. Ich heirate eine Familie
5. Oceans Eleven
6. Gilmore Girls
7. Traumschiff
8. James Bond (fast alle- nur nicht Golden Eye)

7 Objekte, die Du täglich anfasst:

1. den Göttergatten
2. die Prinzessin
3. den Kleinen Prinzen
4. die Kaffeemaschine
5. Oropax
6. die Zahnbürste
7. derzeit den Lockenstab (allerdings um die Haare glatt zu machen

6 Dinge, die Du jeden Tag tust:

1. Zähne putzen
2. Duschen
3. küssen
4. Essen und Trinken
5. Reden
6. Schlafen

5 Lebensmittel, ohne die Du nicht leben könntest:

1. Kaffee
2. Pasta
3. Obst
4. Gemüse
5. KitKat

4 Menschen, mit denen Du gerne mehr Zeit verbringen würdest:


1. Großmutti
2. Tanja
3. Thorsten
4. Holger

Diese Liste könnte ich unendlich fortsetzen- da fehlen noch einige Freundinnen und Bekannte. Durch die Arbeit und die beiden Kurzen bleibt leider doch einiges auf der Strecke.

3 Deiner momentanen Lieblingslieder:

1. Jetzt Hier immer - Laith Al Deen
2. Milk and Honey- Fury in the Slaughterhouse (am besten in der Live-Version aus Braunschweig
3. One - U2

Meine Lieblingslieder sind eher die Klassiker. Ich muss allerdings zugeben, dass ich einige aktuelle Songs echt gerne mag und auch mitsingen kann- aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mir echt weder Interpreten noch Titel merken kann...

2 Menschen, die Dein Leben sehr beeinflusst haben:

1. der Göttergatte
2. mein "Bewerbungsberater", von dem ich nicht weiß, ob er hier genannt werden möchte

1 Mensch mit dem Du den Rest deines Lebens verbringen willst:

1. der Göttergatte- und ich hoffe, dass dieses Leben noch sehr, sehr lange geht

Das Stöckchen geht an
Schoki
Bianka
Superulli

Selbstwert

Die Prinzessin holt eine Flasche für den Kleinen Prinzen aus der Schublade, holt die Milch aus dem Kühlschrank, füllt die Flasche, trägt sie zur Mikrowelle, erwärmt sie und schraubt den Nuckel drauf. Dann reicht sie sie dem Kleinen Prinzen und stellt fest:

"Ich habe das ganz alleine gemacht. Ich bin jetzt richtig stolz auf mich."


Als sie darauf hin dann zwei Tassen unter den Kaffeevollautomaten stellt und für mich und den Göttergatten Kaffee macht- habe ich wirklich mit offenem Mund gestaunt.

Du bist zu recht stolz auf Dich, Prinzessin und ich bin es auch!

(Und nein, ich möchte keine Diskussion, dass Flaschen nicht in die Mirkowelle dürfen, dass Jungs davon unfruchtbar werden und dass 1,5 Jährige schon gar nicht mehr aus der Flasche trinken sollen. Ich weiß das. Danke.)

Lotta und die Kinder aus Bullerbü

Neben Pippi hatte ich früher noch andere "Helden". Mir fallen da spontan die Kinder aus Bullerbü und Lotta aus der Krachmacherstraße ein.

Hier übertrage ich wohl mein Kindheitstraum auf meine Tochter, oder wie sonst ist es zu erklären, dass die Prinzessin "Die Kinder aus der Krachmacherstraße", "Lotta kann Radfahren" und "Lotta kann fast alles" als Bücher hat und seit neuestem auch eine Lotta-CD?

Ich finde es herrlich, mit der Prinzessin zusammen die Geschichten zu hören, die ich früher schon gehört habe. Und manchmal mus ich beim Lesen schon so kichern, dass ich nicht weiterlesen kann.

Am schönsten finde ich es aber, dass die Prinzessin selbst so ein bisschen ist wie Lotta. Da sei es mir doch auch verziehen, wenn ich pädagogisch völlig unkorrekt über den Blödsinn lache, denn die Prinzessin verzapft, oder?

Willkommen in der Villa Kunterbunt

Pippi Langstrumpf hatte immer so tolle Schrubber, die sie wie Schuhe benutzte und damit die Villa Kunterbunt putzte. Erinnert Ihr Euch? Ich fand das als Kind immer toll. Das macht bestimmt einen Heidenspaß.

Diese Woche ganz aktuell gibt es beim Kaffeeröster solche Putzpantoffeln. Ich sitze breit grinsend vor dem Rechner. Und überlege, ob ich die nicht bestellen sollte. Am besten gleich 3 Paar, damit der Kleine Prinz und die Prinzessin auch Spaß beim Putzen haben können.

Mein 30. Geburtstag naht. Und da ich mir eh die Astrid-Lindgren-Buchkollektion wünsche, wären diese Putzpantoffeln doch die passende Ergänzung. Schenkt mir die wer?

Ich meine das übrigens total ernst, wirklich!

Montag, 28. Juli 2008

Sommer, Sonne, Sonnenschein

Trotz kranker Kinder eigentlich ein schönes Wochenende:


  • neue Schuhe kaufen für die Prinzessin, nachdem die alten immer noch im Sandkasten verbuddelt sind (und sogar reduzierte, hübsche, passende gefunden)
  • ein paar Schnäppchen bei Hager und Mager, leider nur für die Kids
  • viel Eis, sehr viel Eis, noch mehr Eis
  • sehr viel Sonne
  • Sporteln, ganz ohne Kinder
  • Picknick im Baumhaus
  • quietschbunte Kinder nach Nackelig-mit-Fingerfarben-malen (Fotos kommen, wenn ich abends mal Zeit finde)

Habe ich schonmal erwähnt, dass ich mich tiersich auf den urlaub freue, wo es hoffentlich noch mehr solcher Tage gibt?

Pfeiffersches Drüsenfieber

Meine Kinder sind krank. Vermutlich Pfeiffersches Drüsenfieber. Hinter uns liegt eine prima Woche. Zwei Kinder mit Fieber über 39°, das heißt Heulerei ohne Ende und schlaflose Nächte.

Aber immerhin sind die beiden stark auf dem Weg der Besserung, wir hatten gestern den ersten Abend und die erste Nacht seit einer Woche, in der der Göttergatte und meine Eine nicht spätenstens alle 2 Stunden zu einem der beiden weinenden Kids ins Zimmer mussten. Immerhin.

Der Kleine Prinz ist wieder im Kindergarten, die Prinzessin bei Großmutti und Großvati.

Ich bin sehr, sehr froh und dankbar, dass Eltern und Schwiegereltern uns so toll unterstützen und auch kurzfristig ein bis zwei kranke Kinder umsorgen. Wir hätten sonst ein ernsthaftes Problem.

Montag, 21. Juli 2008

Waren in Waren

Unser Familienurlaubswochenende ist vorbei. Der Göttergatte und ich hatten uns kurzfristig entscheiden, unser Wochenende in Waren an der Müritz zu verbringen.

Nach kurzem Suchen, schließlich ist Hauptsaison, hatten wir schier unfassbares Glück und sind in einem wirklich tollen Hotel gelandet. Toller Service, hübsche Zimmer, ein guter Wellnessbereich und das zu fairen Preisen. Ich kann es nur empfehlen.

Das erste Mal in meinem Leben habe ich eine Kosmetik-Behandlung genießen dürfen. Bislang war ich ja der Meinung, dass meine geradezu noch jugendliche Haut das nicht nötig hätte. Jetzt bin ich der Meinung, dass zumindest meine gealterte Seel das durchaus regelmäßig verdient hat *grins*.

Waren ist ein beschaulicher Luftkurort, direkt an der Müritz gelegen. Die Mecklenburgische Seenplatte ist schon überwältigend.

Was mich erstaunt hat: Das Preisniveau in der Gastronomie. Wir, die sonst meist hier Urlaub machen, sind echt heftigeres gewöhnt. Da machen die Caipis am Abend doch gleich doppelt so viel Spaß!

Wir kommen jedenfalls gerne und ganz bestimmt wieder.

Hypochonder

Ich bin eigentlich ein Optimist und das auch in Bezug auf mögliche Krankheiten. Nur in Bezug auf meine Schilddrüse bin ich ein Hypochonder.

Meine Mutter hat Hashimoto. Das wurde lange, lange Jahre nicht entdeckt und hat lange, lange gedauert, bis das halbwegs vernünftig eingestellt wurde. Bei einer guten Freundin wurde ebenfalls Hashimoto diagnostiziert. Nachdem diese einen unglaublichen Leidensweg über diverse Ärtze machen musste, die versuchten, an den vielfältigen Symptomen herumzudoktorn. Was man ihr damals alles gesagt hat- mir wird noch heute schlecht, wenn ich an diese Ärzte denke.

Ich selbst glaube seit der 2. Schwangerschaft auch, dass meine Schilddrüse nicht in Ordnung ist. So viele der Symptome, die auf Hashimoto hindeuten können, finde ich bei mir wieder. Die Gewichtsprobleme (die ich nicht ausschließlich auf mein Essverhalten zurückführe), Angst (und Angst ist ein fieses Gefühl), depressive Stimmungschwankungen, eine enorme Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Konzentrationsprobleme., etliche Kollegen sprechen mich an, dass ich so apathisch in die Gegnd gucken würde... Gut, dass kann halt auch alles andere Ursachen haben.

Die Werte waren im letzten Jahr alle grenzwertig: TSH bei 1,7, fT3 und fT4 jeweil eher am unteren Ende, Antikörper im Normbereich und Schilddrüse klein und leicht echoarm. Angeblich nichts, was auf Hashimoto hindeuten würde.

Seit einiger Zeit merke ich, dass ich ein komisches Gefühl im Hals habe. Eng, irgendwie. Und ich bin ständig unbewusst am "Rumfummeln" um den Kehlkopf herum. Wirklich ständig.

Vor ein paat Tagen hatte ich fiese Halsschmerzen. Richtig ekelig, dabei bin ich sonst gar nicht erkältet. Man kann auch nichts sehen. Sie waren weg. Und jetzt sind sie wieder da. Und wenn ich genaufühle, tut es um den Kehlkoopf weh. Ein ziehender bis stechender Schmerz und beim Schlucken fühlt sich mein Hals ganz dick und kloßig an.

Und ich trau mich nicht zum Arzt, weil der mich mittlerweile für total bescheuert hält...