Samstag, 16. März 2013

Tagebuchbloggen-16.03.2013

Frau Brüllen lädt zum Tagebuchbloggen ein.

Ausnahmsweise starten wir auch heute mit Weckerklingeln. Wir wollen zu einem internationalen Reitturnier. Um 8.00 Uhr startet eine Dresurprüfung. Die möchten das Tochterkind und ich gerne sehen.

Die Prüfung gefällt mir gut-aber mir fällt auch auf, wie eng manche Pferde gezogen sind. Wir sehen noch zwei Springprüfungen, bevor der Sohnemann unbedingt nach Hause möchte. Die Sonne lockt.

Beide Kinder verschwinden im Garten und spielen Fussall (der Kurze) bzw. Mit dem Holzpferd (die Große). Der Göttergatte schickt mich ins Bett-was für ein Luxus. Noch mehr Luxus: als ich aufwache, ist die Wäsche komplett sortiert und zusammengelegt (sofern sie nicht gebügelt werden muss-dasmache ich morgen). Ich bereite das Abendessen vor und fahre in den Stall.

Das Pferd und ich machen Samstags immer Bodenarbeit, heute mag die Tochter nicht mit. Sonst ist sie oft dabei und macht auch einiges mit. Heute ist Seitwärts über Stangen dran. Das Pferd macht das toll und ich freue mich jede Woche über seinen Fleiß.

Ich stelle noch eine Maschine Wäsche an, dann gibt es Essen.

Nach dem Abendessen kuscheln wir uns aufs Sofa und gucken einen Film. Heute (mal wieder) Cars 2. Jetzt die Kurzen ins Bett und Zeit mit dem Göttergatten!

Donnerstag, 14. März 2013

Tagebuchbloggen 14.03.2013

Frau Brüllen lädt zum Tagebuchbloggen ein.

Mein Tag beginnt um 6.15 Uhr. Duschen, Haarewaschen, Schminken, Anziehen. Meine Wahl fällt auf  Jeansmini, senfgelbe Strickjacke mit passendem Tuch und dicker Strumpfhose. Dann werden die beiden Kurzen geweckt. Der Göttergatte bereitet wie jeden Tag Frühstück vor und stellt eine Maschine Wäsche an.

Die Größe verlässt das Haus um 7.27- eigentlich 2 Minuten zu spät. Ich lasse noch die Karnickel raus und versorge die beiden mit Futter, Wasser und Heu und mache mich auf den Weg.

Bereits um 8.00 habe ich den ersten Termin. Mein Projekt besteht aus 4 Fachteams der Logistik. Heute habe ich Statusmeeting mit dem Lager. Wir sprechen über den Entwicklungsfortschritt und die kritischen Themen. Wir warten auf wichtige Entscheidungen zum Thema Preisbildung. Im Lager findet der sogenannte Intercompany- Verkauf statt, also der Verkauf von der Großhandelsgesllschaft an die einzelnen Ländergesellschaften. Da geht es um die Einstandspreisermittlung im Lager und die Kalkulation der Abgabepreise.

Im Anschluss bespreche ich mich kurz mit einem Kollegen, der meine Aufgaben übernehmen wird. Um 9.30 mache ich mich auf den Weg zu dem Verantwortlichen für die Beschaffungslogistik- ebenfalls zum wöchentlichen Statusmeeting. Hier hängt die Entwicklung deutlich und der Projekterfolg ist gefährdet. Leider sind wir hier abhängig vom Dienstleister. Wir quatschen noch ein bisschen- auch über meine Gründe, den Job zu wechseln. Er zeigt mir die Bewertungen auf einem Internetportal. Erschreckend...

Danach habe ich ein bisschen Luft. Wir planen im Projekt mit Sprintlisten. Ich muss ein paar Auswertungen anpassen und einige Formeln zur Berechnung anpassen. Jetzt stimmt auch meine Gesamtauswertung wieder. Ich ergänze die Werte in meinem Statusbericht an die Projektleitung und füge einige Anmerkungen zu den kritischen Punkten hinzu.

Nach dem Mittagessen in der Kantine folgt ein weiterer Abstimmungstermin zur Migration. Die größte Herausforderung wird sein, die Daten aus drei Altsystemen in ein neues zu übertragen und zusammenzuführen.

Um 14.45 mache ich Feierabend und hole den Kurzen im Kindergarten ab. Meine Mutter ruft auf dem Weg an und bietet an, die Große vom Chor abzuholen. Wir treffen uns zu Hause und trinken Kaffee, während die Kinder spielen.

Ich bestelle noch schnell ein paar Hosen mit 20% VIP Bonus. Dann geht es zum Reiten. Heute hat die Große Longenunterricht.  Um 18.10 sind wir durchgefroren zu Hause. Die Kinder wollen in die Badewanne zum Aufwärmen, ich bereite das Essen vor. Der Göttergatte ist dienstlich unterwegs, also sitze ich gerade mit den Kindern beim Fernsehen. Gleich gibt es 2-3Kapitel der ??? Und dann sind die Kinder im Bett. Ich werde wohl auch in die Badewanne und dann früh ins Bett.

Mittwoch, 13. März 2013

Tagebuchbloggen -13.03.2013

Mein Tag beginnt wie der gestrige. Nur ohne Quatschen mit dem Nachbarn.

Um 8.00 bereits der erste Termin. Ich arbeite bei einem Young-Fashion-Unternehmen und heute ging es um das Thema "Direktlieferung". Im Normalfall designen und bestellen wir Ware, lassen sie im Zentrallager anliefern und verteilen sie an die Filialen. Manchmal kauft der Chef aber coole Teile und schickt sie per Postpaket an die Filialen. Auch in diesen Fällen bekommen die Filialen die Rechnung und bestimmte Formalitäten (Zoll, Intrastat) müssen trotzdem laufen, auch wenn der Prozess ein ganz anderer ist. Und das It-System muss das können.

Im Büro (es ist10) erwartet mich eine Schreckensnachricht: eine Kollegin ist nicht da. Keiner weiß was, alle machen sich Sorgen. Die Kollegin ist seit Monaten Sehr krank. Ich kann sie telefonisch nicht erreichen, scheinbar ist der Rest der Firma auch nicht da. Niemand kann mir sagen, was zu tun ist. Mein Geschäftsführer bittet mich schließlich, hinzufahren. Niemand öffnet die Tür. Ich telefoniere, fahre erneut mit einem anderen Geschäftsführer hin. Niemand öffnet. Irgendwann meldet sich die Kollegin. Sie war beim Arzt... Zum Glück. Ich sitze im Büro und heule vor Erleichterung. Mittlerweile ist es 15 Uhr.

Im Anschluss habe ich die Übergabe vorbereitet. Mir fehlt so etwas wie ein USB-Stick,  auf dem ich mein Wissen speichern kann. Wir führen aktuell ein ERP-System ein und ich war bereits im letzten Jahr maßgeblich an der Entwicklung der Logistikmodule beteiligt. Jetzt folgt der Rest des Warenwirtschaftssystems, unser Herzstück sozusagen. Und ich würde ein Wissen gerne da lassen, damit das Projekt in meinem Sinne zu Ende gebracht wird....

Für Morgen Sage ich noch einen Termin ab, der Test hat Vorrang. Schade, es wäre um Mengendifferenzen im Wareneingang gegangen und ich hätte das Thema gerne noch auf den Weg gebracht. Es wäre um das Zusammenspiel von Lager, Zoll, Einkauf und Finanzbuchhaltung gegangen für den Fall, dass ein Lieferant mehr, weniger oder andere   Artikel liefert, als erwartet. Muss dann nach Ostern ohne mich gehen...

Mittwochs ist mein langer Tag. Die Kinder haben Oma-Opa-Nachmittag und ich bin bis 17.30 im Büro. Im Anschluss treffe ich mich mit der Großen an der Musikschule zum Geigenunterricht. Beide Kinder begrüßen mich überschwänglich: Handballtraining ist ausgefallen, stattdessen sind die Osterbasteleien fertig.

Der Geigenunterricht läuft entspannt. Jule spielt ein Concertino und hat den 3. Satz gut erarbeitet. Auch der Lagenwechsel klappt mittlerweile prima.

Um 19 Uhr sind wir zu Hause. Zum Glück ist der Göttergatte schon da. Ich übergebe die Kinder, erzähle von meinem gefühlt saublöden Tag und fahre zum Pferd. Heute ist nur Longenarbeit angesagt, zum Reiten reicht die Zeit nicht. Mein Pferd freut sich, ich mich erst recht.  Mein Kopf wird frei.

Jetzt: Rotwein mit dem besten Mann der Welt und Feierabend!

Dienstag, 12. März 2013

Tagebuchbloggen - 12.03.2013

Frau Brüllen ruft zum Tagebuchbloggen auf. Tolle Idee. Ich nutze das jetzt einfach mal, meinen verwaisten Blog zum Leben zu erwecken.

Mein Dienstag beginnt um 6.30 Uhr mit dem Weckerklingeln. Gestern war ich abends beim Pferd und nach einer heißen Dusche mit frisch gewaschenen Haaren ins Bett gefallen. Das erlaubt mir heute ein Fast-Ausschlafen.

Der erste Weg führt mich ins Badezimmer. Haare hochstecken, Zähneputzen, Schminken. Anziehen. Nur was? Ein 2-Stunden-Meeting steht an. Hm, ich will seriös aussehen und entscheide mich für  Slimjeans, Karobluse und Strickjacke. Herrje, die beiden Kurzen müssen aufstehen. Die Große will in Ruhe aufstehen. Beim Kuren kurz Klamotten checken. Ich entscheide-alles muss in die Wäsche. Der Kurze diskutiert- er möchte die Sachen noch mal tragen. Ich bin derweil auch unzufriedenen mit meiner Wahl. Also zurück ins Schlafzimmer, Outfitwechsel. Langarmshirt, Hüllencardigan und Halstuch.

Mittlerweile ist es kurz nach 7. Zeit für die Große. Also nach unten. Der Göttergatte hat inzwischen Frühstück gemacht. Für mich gibt es nur einen Kaffee. Schwarz. Um 7.20 muss die Große zum Schulbus. Also schnell die Frisur vollendet, Abschiedskuss, "ich habe Dich lieb, Süße!" " Ich Dich auch, Mama" und weg ist das Kind.

Der Kleine kommt sich die Treppe runter. Seine Wahl fällt auf Manuel-Neuer-Torwarttrikot und Jogginghose. Ist mir auch egal. Draußen sehe ich meinen Nachbarn. Seine Frau hatte Ende November eine Hirnblutung. Jetzt liegt sie im Wachkoma. Ich nutze die Gelegenheit, um mit ihm zu sprechen. Seine Frau ist meine Freundin, sie fehlt mir. Ihm auch und der Tochter erst recht. Der Zustand ist unverändert, es kommen Spasmen hinzu. Die Medikamente können nicht höher dosiert werden, die Reha ist bis Ende März genehmigt. Hoffentlich stimmt die Krankenkasse einer weiteren Verlängerung zu.... Meine Männer Schippen Schnee.

Um 8 fahre ich ins Büro. Kurzer Plausch mit Kollegen, Kaffee und Tee kochen. Dann Mails checken. Ein Kollege spricht mich an. Er benötigt für den anstehenden Test unserer Software einen Rechner im Testraum. Ich finde kein passendes Antragsformular. Deshalb Rufe ich seinen Chef an. Er bekommt ein Notebook... Um 9 der erste Termin. Abstimmung mit einem Kollegen zur weiteren Wochenplanung und über offene Aufgaben. Dann Projektleitertreffen. 2 vergeudete Stunden meines Lebens. Wir betrachten fehlerhafte Statistiken über den Projektfortschritt.

Nach dem Mittagessen lade ich meine Kollegen zum Abschied ein. Ich habe gekündigt und in einer Woche meinen letzten Arbeitstag. Ich komme auf 90 Kollegen, mit denen ich gerne anstoßen würde. Ist das zu viel? Aber das sind nun mal die, mit denen ich eng zusammengearbeitet habe...

Um 14 Uhr ist Feierabend. Ich hole den Kurzen im Kindergarten, die Große im Hort ab. Gerade zu Hause ruft eine Freundin an. Die Große bekommt Besuch, ich trinke Kaffee und kuschele mit dem Kurzen, bevor wir spielen. Nebenbei buche ich einen Kurzurlaub für Oktober. Zwei Freundinnen und ich fahren mit unseren 6 Kindern nach Schloss Dankern, während die Männer nach Sylt fahren.

Um 17.30 beginnen wir mit den Vorbereitungen zum Abendessen. Der Göttergatte hat heute einen Abendtermin, dafür kommen meine Schwiegereltern zum Kinderhüten. Kurz noch die Schwiegermama zum Kuchenbacken für den Abschied verpflichtet, dann fahre ich zum Pferd.

Das Pferd war krank und darf ab heute wieder richtig geritten werden. Um 19 Uhr reite ich Unterricht, versorge noch kurz das Pferd, das Quatschen mit den Mädels fällt heute aus. Um 20.20 bin ich wieder zu  Hause. Die beiden Kinder bekommen noch ein Kapitel von den ??? Vorgelesen, dann geht es für die Kurzen ins Bett und für mich unter die Dusche. Und aufs Sofa. Mein Tag ist für heute vorbei.