Dienstag, 12. März 2013

Tagebuchbloggen - 12.03.2013

Frau Brüllen ruft zum Tagebuchbloggen auf. Tolle Idee. Ich nutze das jetzt einfach mal, meinen verwaisten Blog zum Leben zu erwecken.

Mein Dienstag beginnt um 6.30 Uhr mit dem Weckerklingeln. Gestern war ich abends beim Pferd und nach einer heißen Dusche mit frisch gewaschenen Haaren ins Bett gefallen. Das erlaubt mir heute ein Fast-Ausschlafen.

Der erste Weg führt mich ins Badezimmer. Haare hochstecken, Zähneputzen, Schminken. Anziehen. Nur was? Ein 2-Stunden-Meeting steht an. Hm, ich will seriös aussehen und entscheide mich für  Slimjeans, Karobluse und Strickjacke. Herrje, die beiden Kurzen müssen aufstehen. Die Große will in Ruhe aufstehen. Beim Kuren kurz Klamotten checken. Ich entscheide-alles muss in die Wäsche. Der Kurze diskutiert- er möchte die Sachen noch mal tragen. Ich bin derweil auch unzufriedenen mit meiner Wahl. Also zurück ins Schlafzimmer, Outfitwechsel. Langarmshirt, Hüllencardigan und Halstuch.

Mittlerweile ist es kurz nach 7. Zeit für die Große. Also nach unten. Der Göttergatte hat inzwischen Frühstück gemacht. Für mich gibt es nur einen Kaffee. Schwarz. Um 7.20 muss die Große zum Schulbus. Also schnell die Frisur vollendet, Abschiedskuss, "ich habe Dich lieb, Süße!" " Ich Dich auch, Mama" und weg ist das Kind.

Der Kleine kommt sich die Treppe runter. Seine Wahl fällt auf Manuel-Neuer-Torwarttrikot und Jogginghose. Ist mir auch egal. Draußen sehe ich meinen Nachbarn. Seine Frau hatte Ende November eine Hirnblutung. Jetzt liegt sie im Wachkoma. Ich nutze die Gelegenheit, um mit ihm zu sprechen. Seine Frau ist meine Freundin, sie fehlt mir. Ihm auch und der Tochter erst recht. Der Zustand ist unverändert, es kommen Spasmen hinzu. Die Medikamente können nicht höher dosiert werden, die Reha ist bis Ende März genehmigt. Hoffentlich stimmt die Krankenkasse einer weiteren Verlängerung zu.... Meine Männer Schippen Schnee.

Um 8 fahre ich ins Büro. Kurzer Plausch mit Kollegen, Kaffee und Tee kochen. Dann Mails checken. Ein Kollege spricht mich an. Er benötigt für den anstehenden Test unserer Software einen Rechner im Testraum. Ich finde kein passendes Antragsformular. Deshalb Rufe ich seinen Chef an. Er bekommt ein Notebook... Um 9 der erste Termin. Abstimmung mit einem Kollegen zur weiteren Wochenplanung und über offene Aufgaben. Dann Projektleitertreffen. 2 vergeudete Stunden meines Lebens. Wir betrachten fehlerhafte Statistiken über den Projektfortschritt.

Nach dem Mittagessen lade ich meine Kollegen zum Abschied ein. Ich habe gekündigt und in einer Woche meinen letzten Arbeitstag. Ich komme auf 90 Kollegen, mit denen ich gerne anstoßen würde. Ist das zu viel? Aber das sind nun mal die, mit denen ich eng zusammengearbeitet habe...

Um 14 Uhr ist Feierabend. Ich hole den Kurzen im Kindergarten, die Große im Hort ab. Gerade zu Hause ruft eine Freundin an. Die Große bekommt Besuch, ich trinke Kaffee und kuschele mit dem Kurzen, bevor wir spielen. Nebenbei buche ich einen Kurzurlaub für Oktober. Zwei Freundinnen und ich fahren mit unseren 6 Kindern nach Schloss Dankern, während die Männer nach Sylt fahren.

Um 17.30 beginnen wir mit den Vorbereitungen zum Abendessen. Der Göttergatte hat heute einen Abendtermin, dafür kommen meine Schwiegereltern zum Kinderhüten. Kurz noch die Schwiegermama zum Kuchenbacken für den Abschied verpflichtet, dann fahre ich zum Pferd.

Das Pferd war krank und darf ab heute wieder richtig geritten werden. Um 19 Uhr reite ich Unterricht, versorge noch kurz das Pferd, das Quatschen mit den Mädels fällt heute aus. Um 20.20 bin ich wieder zu  Hause. Die beiden Kinder bekommen noch ein Kapitel von den ??? Vorgelesen, dann geht es für die Kurzen ins Bett und für mich unter die Dusche. Und aufs Sofa. Mein Tag ist für heute vorbei.

2 Kommentare:

Karin hat gesagt…

Wie schön, dass Du dabei bist! Du hast gekündigt? Was kommt danac`h?

Frau Bond hat gesagt…

Ich gehe zum großen niedersächsischen Autobauer. Das Aufgabengebiet bleibt ähnlich, ein bisschen mehr die Sahnestücke aus meinen bisherien Aufgaben. Mal schauen...