Mittwoch, 13. März 2013

Tagebuchbloggen -13.03.2013

Mein Tag beginnt wie der gestrige. Nur ohne Quatschen mit dem Nachbarn.

Um 8.00 bereits der erste Termin. Ich arbeite bei einem Young-Fashion-Unternehmen und heute ging es um das Thema "Direktlieferung". Im Normalfall designen und bestellen wir Ware, lassen sie im Zentrallager anliefern und verteilen sie an die Filialen. Manchmal kauft der Chef aber coole Teile und schickt sie per Postpaket an die Filialen. Auch in diesen Fällen bekommen die Filialen die Rechnung und bestimmte Formalitäten (Zoll, Intrastat) müssen trotzdem laufen, auch wenn der Prozess ein ganz anderer ist. Und das It-System muss das können.

Im Büro (es ist10) erwartet mich eine Schreckensnachricht: eine Kollegin ist nicht da. Keiner weiß was, alle machen sich Sorgen. Die Kollegin ist seit Monaten Sehr krank. Ich kann sie telefonisch nicht erreichen, scheinbar ist der Rest der Firma auch nicht da. Niemand kann mir sagen, was zu tun ist. Mein Geschäftsführer bittet mich schließlich, hinzufahren. Niemand öffnet die Tür. Ich telefoniere, fahre erneut mit einem anderen Geschäftsführer hin. Niemand öffnet. Irgendwann meldet sich die Kollegin. Sie war beim Arzt... Zum Glück. Ich sitze im Büro und heule vor Erleichterung. Mittlerweile ist es 15 Uhr.

Im Anschluss habe ich die Übergabe vorbereitet. Mir fehlt so etwas wie ein USB-Stick,  auf dem ich mein Wissen speichern kann. Wir führen aktuell ein ERP-System ein und ich war bereits im letzten Jahr maßgeblich an der Entwicklung der Logistikmodule beteiligt. Jetzt folgt der Rest des Warenwirtschaftssystems, unser Herzstück sozusagen. Und ich würde ein Wissen gerne da lassen, damit das Projekt in meinem Sinne zu Ende gebracht wird....

Für Morgen Sage ich noch einen Termin ab, der Test hat Vorrang. Schade, es wäre um Mengendifferenzen im Wareneingang gegangen und ich hätte das Thema gerne noch auf den Weg gebracht. Es wäre um das Zusammenspiel von Lager, Zoll, Einkauf und Finanzbuchhaltung gegangen für den Fall, dass ein Lieferant mehr, weniger oder andere   Artikel liefert, als erwartet. Muss dann nach Ostern ohne mich gehen...

Mittwochs ist mein langer Tag. Die Kinder haben Oma-Opa-Nachmittag und ich bin bis 17.30 im Büro. Im Anschluss treffe ich mich mit der Großen an der Musikschule zum Geigenunterricht. Beide Kinder begrüßen mich überschwänglich: Handballtraining ist ausgefallen, stattdessen sind die Osterbasteleien fertig.

Der Geigenunterricht läuft entspannt. Jule spielt ein Concertino und hat den 3. Satz gut erarbeitet. Auch der Lagenwechsel klappt mittlerweile prima.

Um 19 Uhr sind wir zu Hause. Zum Glück ist der Göttergatte schon da. Ich übergebe die Kinder, erzähle von meinem gefühlt saublöden Tag und fahre zum Pferd. Heute ist nur Longenarbeit angesagt, zum Reiten reicht die Zeit nicht. Mein Pferd freut sich, ich mich erst recht.  Mein Kopf wird frei.

Jetzt: Rotwein mit dem besten Mann der Welt und Feierabend!

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