Montag, 3. November 2008

Freizeitstress

Wo ich jetzt gerade über die alte Freundin geschrieben habe: Traurig macht mich, dass ich nicht die Zeit finde, die meine Freunde verdient hätten.



Arbeit, Haushalt, Garten, meine Familie, dazu das Hobby (Nebenjob) des Göttergattten als Handballtrainer (was mich zumindest zeitweise abends hier als Babysitter bindet)- ich bin oft froh, wenn ich das so halbwegs auf Reihe bekomme. Mir fehlt dann die Kraft und die Energie, mich abends auch noch ans Telefon zu hängen. Von Treffen ganz zu schweigen, zuml einige Freundinnen nicht hier in der direkten Umgebung wohnen, sondern eben weiter weg. Oder aber selber Kinder haben und abends nicht immer weg können.



Ich muss mir dazu selber eingestehen- und das kann ich auch erst jetzt, wo es mir halbwegs gut geht- dass es mir mindestens im letzten halben Jahr nicht gut ging. Eigentlich die letzten 1,5 Jahre. Mir fehlte die Kraft, auch nur mehr als das Nötigste zu tun und gerade abends konnte ich oft nicht mehr, als einfach nur vor dem Fernseher zu hängen und vielleicht zu surfen. Angst, ein Gefühl, das ich so nicht kannte, hat mich zusätzlich gelähmt, immer dann, wenn der Göttergatte nicht da war. Manchmal hätte ich einfach nur noch heulen können und manchmal habe ich das auch einfach nur gemacht.



Es geht mir jetzt sehr viel besser, wenn auch noch nicht immer gut. Aber meistens. Und ich hoffe, dass ich mit der wiederkehrenden Kraft auch wieder mehr in die Menschen investieren kann, die mir wichtig sind.

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