Montag, 11. Mai 2009

Das war wohl nichts

Meine Gehaltsverhandlungen. Ergebnis: Null. Weil: Gute Leistung sei ja selbstverständlich, also muss sie auch nicht belohnt werden. Und außerdem verdienen die anderen ja auch nicht mehr. Und immerhin habe ich ja schon so gute Arbeitsbedingungen. So mit flexibler Arbeitszeit und so.

Das hat sogar mir die Sprache verschlagen. Mit so einer aboluten Nicht-Verhandlungsbereitschaft habe ich nicht gerechnet. Aber eins ist mal klar: Die flexiblen Arbeitszeiten bringen momentan nur meinem Arbeitgeber etwas, mir nicht. Ich arbeite nämlich flexibel fast Vollzeit. Und wenn ich keine flexiblen Arbeitszeiten hätte: Tja, dann wäre ich halt regelmäßig kinderkrank und würde nicht mal eben abends vom Home-Office die Arbeit machen.

Ich glaube, ich muss mal darüber nachdenken.

BTW: Jemand gute Ideen für ein Prämienmodell? Da bestünde möglicherweise vielleicht zum Jahresende noch Verhanlungsspielraum...

3 Kommentare:

Bianka hat gesagt…

na, das ist ja nett, *augenroll*. Also, Du könntest versuchen, ob Du etwas über "steuerfreie Zulagen" rausholen kannst. Zum Beispiel ein Kinderbetreuungszuschuss. Der ist für Deinen Arbeitgeber steuerlich besser und Du hast auch netto mehr im Geldbeutel... Ansonsten: Wie sieht's mit Zielvereinbarungen aus - und je nachdem, in welchem prozentualen Anteil Du Deine Ziele erreichst, kriegst Du entweder mehr Geld oder eine Prämie, die vorher auch schon vereinbart wird...

Ich wünsch' Dir gute Nerven - ich kann Dich verstehen, meine Teilzeit existiert im Moment auch nur auf dem Papier. Besonders, weil meine Chefin mir tolle Aufgaben gibt, die ich aufgrund der Vertraulichkeit nicht im Büro machen darf. Da bleibt halt nur der Montagnachmittag, wenn Tim beim Kinderturnen ist.

Liebe Grüße,
Bianka

Frau Bond hat gesagt…

Danke, die Idee mit dem mehr Geld oder Prämie finde ich gut. Ich habe so ein Problem mit den Zielvereinbarungen, weil wir ja nur im Projektgeschäft tätig sind und keine (!) Routineaufgaben haben. Das ist so schwer meßbar...

Aber schon planmäßig immer von zu Hause aus arbeiten ist ja auch blöd. Wo bliebst Du denn dabei?

Tanjas Traumberg hat gesagt…

Uuuuh, schwieriges Thema. Der Zuschuss zur Kinderbetreuung ist da schon ein guter Vorschlag.

Und dass gute Arbeit selbstverständlich ist, ist aus Arbeitgebersicht klar. Und was die anderen verdienen, ist für Dein Gespräch nicht relevant. Basta. Flexible Arbeitszeiten gibt es mittlerweile fast überall, besonders in projektorientierten Firmen. Und das macht Dein Portemonnee auch nicht voller.

Aber wenn Du nachweislich mehr als "Dienst nach Vorschrift" gemacht hast, ein Projekt besonders schnell zu einem besonders gutem Ergebnis gebracht hast oder Dich auf welcher Ebene auch immer so engagiert hast, dass es mehr war, als das, was vereinbart war, würde ich das auch so vortragen.

Notfalls auf die gestiegenen Kosten im allgemeinen pochen und einen Inflationsausgleich fordern.

Oder mal ein bißchen krank sein... ;-)

Ich bin froh, dass ich sowohl momentan Zuhause bin, als auch beim Land beschäftigt bin, wo ich nach Tarif bezahlt werde und mir Zielvereinbarungsgespräche und Geldverhandlungen erspart bleiben. Dass ich da alle zwei Jahre etwa 50 Euro brutto mehr bekomme, ist mit normalen Gehaltserhöhungen aber andererseits nun auch nicht zu vergleichen.

Irgendwas ist halt immer was...