Montag, 15. September 2008

Überflüssig

Heute morgen erst mal Herzrasen bekommen: Am Wochenende sind wüste Mails eingetroffen, die alles anzweifeln, was ich bei der Arbeit in den letzten Tagen gemacht habe. Nicht, weil da wirklich etwas falsch dran ist, sondern um zuerst mal den eigenen Hintern zu retten, für den Fall, dass da irgendetwas schief laufen könnte.

Das ist ein grundsätzliches Problem bei der Arbeit: Fehler werden nicht akzeptiert und aus lauter Angst, mit einem Fehler in Verbindung gebracht zu werden, wird schon mal vorsichtshalber auf alle anderen gezeigt, die vielleicht mehr als man selbst zu dem Fehler beitragen könnten. Mit so vielen Konjunktiven kann ich gar nicht reden, wie ich sie hier bräuchte.

Dabei hat derjenige, der das Feuer entfacht hat, einfach nicht genügend Hintergrundwissen, um alles bis ins Detail zu verstehen (was er ja im übrigen auch gar nicht soll- dazu bin ich ja da). Aber anstatt einfach noch mal nachzufragen, geht eine Mail raus. An alle adressiert, die sich dafür interessieren könnten. Auch an die Geschäftsführung.

Und ich habe mit meinem Chef dann drei Stunden gebraucht, einen Brand zu löschen, den es nie gegeben hat. Überflüssig.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Oh Mann - lass mich raten, der Initiator war ein Mann, oder? *augenroll*

Frau Bond hat gesagt…

Woher weißt Du Das? *grins*